Corona-infiziert, ja oder nein? Das kann man mit großer Wahrscheinlichkeit selbst herausfinden - mit einem Selbsttest. Fragen und Antworten, was zu beachten ist:
Wie unterscheiden sich Schnelltests und Selbsttests?
Corona-Schnelltests werden von geschultem Personal durchgeführt. Dabei wird meist mit einem langen Stäbchen in der Nase und/oder im Rachen ein Abstrich genommen. Durchgeführt werden Schnelltests unter anderem in Testzentren, in Pflegeeinrichtungen, bei Ärzten und Apotheken.
Selbsttests für Laien können hingegen überall durchgeführt werden, also auch zu Hause. Es gibt verschiedene Varianten: Abstriche vorne in der Nase oder auch Gurgel- und Spucktests.
Wo gibt es die Selbsttests zu kaufen?
Selbsttest gibt es vielerorts zu kaufen, zum Beispiel in Apotheken, Drogerien, Supermärkten und Discountern.
Was ist beim Kauf zu beachten?
Wer Selbsttests online kauft, sollte darauf achten, dass sie auf der Liste vom Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte stehen. Nur die dort aufgeführten Tests entsprechen den Anforderungen des Paul-Ehrlich-Instituts und des RKI.
Wie zuverlässig sind die Selbsttests?
Schnelltests und Selbsttests schlagen am besten bei einer hohen Viruslast an. Das bedeutet, dass Menschen, die stark ansteckend sind, von den Selbsttests gut erkannt werden. Anders als PCR-Tests bieten sie nur eine Momentaufnahme. Schon wenige Stunden später kann die Viruslast im Körper so groß geworden sein, dass ein Antigen-Test nun ein positives Ergebnis liefern würde. Außerdem haben die Selbsttests eine höhere Fehlerrate als PCR-Tests.
Was muss ich bei einem positiven Selbsttest tun?
Wenn ein Laien-Selbsttest positiv ausfällt, sollte man das Ergebnis durch einen PCR-Test bestätigen lassen. Zudem solle man "sich vorsichtshalber solange zu Hause in Quarantäne begeben, bis das Ergebnis vorliegt", teilte das Bundesgesundheitsministerium mit.
Selbsttests setzten auf Eigenverantwortung. Eine Meldepflicht besteht nicht. "Wer ein positives Ergebnis verschweigt, sich nicht in Quarantäne begibt, muss sich klar darüber sein, dass man damit andere lebensbedrohlich gefährden kann", sagte der Virologe Martin Stürmer dem ZDF.