SEK-Beamte hatten auf der Suche nach dem mutmaßlichen Schützen am Mittwoch zwei Wohnungen und eine Geschäftsanschrift in Duisburg gestürmt. Der Mann wurde dabei nicht angetroffen und ist weiter flüchtig.
Polizei fahndet mit Foto
Beschuldigt wird laut Polizei der 37 Jahre alte Erhan Ö. Der Duisburger mit türkischer Staatsangehörigkeit und südländischem Aussehen habe eine kräftige, sportliche Figur, schwarze kurze Haare und trage einen Bart.
Wer Hinweise zu dem Aufenthaltsort des Flüchtigen geben kann oder ihn gesehen hat, soll sich bei der Polizei melden. Da davon auszugehen sei, dass der Tatverdächtige gewaltbereit ist, rät die Polizei davon ab, den Mann anzusprechen.
Mutmaßlicher Anstifter bereits festgenommen
Ermittlungen hätten darüber hinaus zu einem 48-Jährigen geführt, bei dem es sich um den mutmaßlichen Anstifter der Tat handeln soll. Beamte der Spezialeinheiten nahmen ihn widerstandslos fest. Bei der Durchsuchung seines Autos fanden die Polizisten eine scharfe Schusswaffe und stellten diese sicher.
Ob es sich dabei um die Tatwaffe handelt, ist Gegenstand der andauernden Ermittlungen. Ein auf Antrag der Staatsanwaltschaft Duisburg beantragter Haftbefehl wurde am Donnerstag beim Amtsgericht Duisburg erlassen. Der Verdächtige sitzt nun in Untersuchungshaft.
Mann nach Schusswechsel schwer verletzt
Am 12. November war es in Duisburg-Rheinhausen zu einem Schusswechsel auf offener Straße gekommen. Zwei Männer hatten dort am frühen Abend aufeinander geschossen, Anwohner hatten daraufhin die Polizei gerufen. Einer der beiden – ein 22-Jähriger – wurde bei der Schießerei schwer verletzt. Der mutmaßliche Täter flüchtete.
Nach derzeitigem Ermittlungsstand haben die Ermittler Hinweise darauf, "dass der Hintergrund für die Auseinandersetzung Streitigkeiten in der Drogenszene gewesen sein könnte", heißt es in einer Mitteilung vom Mittwoch. Die Mordkommission sucht weiter nach Zeugen.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Duisburg
- Polizei Duisburg