Das Duisburger Landgericht hat am Donnerstagabend das Urteil im Prozess um einen Mordversuch verkündet. Der Angeklagte erhielt eine Haftstrafe von zehn Jahren wegen versuchten Mordes. Seine mitangeklagte Schwester bekam eine Haftstrafe von neun Monaten wegen falscher Verdächtigungen.
Bekannten zur Aussprache bestellt
Vergangenen Dezember hatten die verurteilten Geschwister einen Bekannten der Angeklagten zu einer Aussprache auf einem Parkplatz in Duisburg bestellt. Die Frau hatte zuvor behauptet, von ihm vergewaltigt worden zu sein, was sich im Prozess aber als Lüge herausstellte.
Opfer in Kopf geschossen
Als das Opfer wie vereinbart erschien, schoss der Angeklagte ihm unvermittelt in den Kopf. Das Opfer erlitt einen Kopfdurchschuss und konnte im Krankenhaus nur durch eine Not-Operation gerettet werden.
Angeklagte bestreiten Mordversuch
Im Prozess hatten die Angeklagten einen Mordplan bestritten. Der Schütze hatte behauptet, der Schuss hätte sich versehentlich gelöst. An das Opfer muss er nun auch 50.000 Euro Schadensersatz zahlen.
Quellen:
- WDR-Reporter
- Landgericht Duisburg