An acht Tagen kontrollierte die Dortmunder Polizei den Verkehr vor Schulen und auf den Wegen dahin. Die Bilanz ist erschreckend: 2.176 Verstöße stellten die Beamten fest. Den größten Teil machten Geschwindigkeitsüberschreitungen aus. 1.577 Tempoverstöße notierten die Ordnungshüter. Aber auch Fahrzeuge, die im Halteverbot parkten und dadurch die Sicht auf die Straße versperrten, waren im Visier der Polizei.
Doch insbesondere in Bereichen, in denen viele Kinder unterwegs sind, sollte man sich an die Geschwindigkeitsbegrenzung halten. Kinder können Geschwindigkeiten häufig noch nicht richtig einschätzen oder laufen unverhofft auf die Straße. Bei überhöhten Geschwindigkeiten kann das schnell tödlich enden.
Längerer Anhalteweg durch überhöhtes Tempo oder Ablenkung
Die Polizei weist darauf hin, dass häufig auch die Länge des Anhaltewegs über Leben und Tod entscheidet. Eine Vollbremsung bei Tempo 30 nehme zum Beispiel bis zu 18 Meter in Anspruch. Wer stattdessen mit 60 km/h unterwegs ist, brauche mehr als 50 Meter. Auch die Ablenkung durch Smartphones am Steuer verlängert den Anhalteweg.
Die Dortmunder Polizei appelliert an alle Verkehrsteilnehmer: "Nehmen Sie Rücksicht auf die Schwächsten im Straßenverkehr und fahren Sie aufmerksam." Die Polizei will die Kontrollen auf den Schulwegen über das ganze Schuljahr fortsetzen.
Über das Thema berichten wir auch in den WDR2 Radionachrichten.
