Schwerer Unfall auf A44

Lokalzeit aus Dortmund 25.07.2024 02:37 Min. Verfügbar bis 25.07.2026 WDR Von Kristin Trüb

Zwei Tote nach mutmaßlich illegalem Autorennen auf A44

Stand: 26.07.2024, 08:51 Uhr

Bei einem offenbar illegalen Autorennen auf der A44 sind zwei Menschen gestorben. Die Ermittlungen werden wohl noch Wochen dauern.

Verheerende Bilder am Mittwochabend von der Autobahn am Kreuz Dortmund-Unna: Von dem Porsche ist nur noch das Gestell zu erkennen - der Wagen ist völlig ausgebrannt. Für beide Insassen kam jede Hilfe zu spät.

Mehrere Bäume durchschlagen

Ausgebrannter Porsche am Rande der A44 bei Dortmund nach wohl illegalem Rennen wird geborgen

Der völlig ausgebrannte Porsche wird geborgen

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei verlor der Porsche-Fahrer am Mittwochabend auf der A44 in Richtung Kassel die Kontrolle über seinen Wagen und kam von der Fahrbahn ab. Das Auto schoss von der linken Fahrspur der A44 auf eine Parallelfahrbahn in Richtung A1 nach Köln.

Danach flog der Sportwagen im hohen Tempo von der Autobahn. Der Porsche durchschlug mehrere Bäume und ging sofort in Flammen auf.

Die Insassen sind so stark verbrannt, dass sie zunächst nicht identifiziert werden konnten. Inzwischen bestätigt aber die Polizei, dass es sich um zwei Männer aus Dortmund handelt im Alter von 20 und 52 Jahren. Bei den Verunglückten soll es sich um Vater und Sohn handeln, meldet die Deutsche Presseagentur.

Illegales Autorennen: Verdächtiger festgenommen

Die Ermittler gehen von einem illegalen Autorennen aus. Der zweite Fahrer konnte zunächst unerkannt flüchten. Noch in der Nacht konnte die Polizei aber einen 39-Jährigen festnehmen. Er stehe im Verdacht an dem Rennen beteiligt gewesen zu sein, teilte die Polizei mit.

Das Auto des Verdächtigen, ein Mercedes, wurde beschlagnahmt. Ebenso der Führerschein, das Mobiltelefon und die Bekleidung des Mannes. Nach der Vernehmung wurde der Dortmunder in der Nacht wieder entlassen.

Lange Ermittlungen stehen an

Zur ersten Ermittlung des Unfallhergangs wurde moderne Technik eingesetzt: Der Unfallort wurde unter anderem mit 3D-Scannern und Drohnen untersucht.

Die Ermittlungen zum genauen Hergang werden wohl noch Wochen dauern, so ein Polizeisprecher. Sollte es noch möglich sein, werde man auch die Elektronik des Porsche auswerten, um die Geschwindigkeit des Autos vor dem Unfall zu ermitteln.

Dass ein Auto komplett ausbrennt, sei sehr selten, sagt der ADAC, da der Tank immer besonders geschützt sei. Nur eine besonders hohe Krafteinwirkung könne dies verursachen.

Zwei Tote nach möglicherweise illegalem Autorennen auf A44 in Dortmund

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Unsere Quellen:

  • Polizei Dortmund
  • ADAC Westfalen
  • dpa

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