Montagnachmittag an der Ruhr in Essen-Werden: Passanten entdecken am anderen Ufer einen hilflosen Mann, der augenscheinlich verletzt ist. Sie rufen die Polizei. Ein Motorradpolizist ist schnell zur Stelle und versucht, zu der entsprechenden Stelle vorzudringen.
Unwegsames Gelände wird zum Problem
Das gestaltet sich wegen des stark bewachsenen Ufers aber schwieriger, als erwartet. Der Polizist kann den Verletzten nicht erreichen. Die Lösung naht aber auf dem Wasser.
Dort schippert nämlich gerade eine Mutter mit ihrem Sohn auf einem Tretboot entlang. Kurzerhand ruft der Polizist die beiden heran, steigt zu ihnen ins Boot und lässt sich zu dem Verletzten fahren.
Auch Tretbootvermieter hilft
Vor Ort kann er diesen dann schnell versorgen. Der 57-jährige Mann war offenbar gestürzt und hatte sich Kopfverletzungen zugezogen.
Um den Verletzten von der Stelle wegzutransportieren, wird schließlich der Tretbootvermieter gerufen. Der hat ein Motorboot, mit dem der Mann dann zum Verleih gebracht wird, wo Rettungskräfte der Feuerwehr ihn übernehmen.
Gratis-Tretbootstunde als Belohnung
Der Verletzte wird im Krankenhaus versorgt. Der Polizist kann seinen ungewöhnlichen Einsatz beenden. Und die beiden Tretbootfahrer? Die bekommen vom Verleiher eine extra Stunde gratis auf der Ruhr geschenkt - und werden so für ihre Hilfe belohnt.
Unsere Quellen:
- Polizei Essen