Zunächst ging die Polizei von neun Fällen aus. Wie die Staatsanwaltschaft Hagen jetzt mitteilte, sollen aber mindestens 14 Menschen missbraucht worden sein. Es sei auch nicht auszuschließen, dass es in dem Heim weitere Betroffene gibt.
Während der 51-jährige Verdächtige in einer Betreuungs- und Pflegeeinrichtung in Ennepetal-Voerde beschäftigt war, soll er mehrere pflegebedürftige Frauen sexuell missbraucht haben.
Behörden erhalten anonymen Hinweis
Sie seien schwer an Demenz erkrankt und daher widerstandsunfähig, schreibt die Staatsanwaltschaft. Es gehe bei den Vorfällen um den Zeitraum zwischen April 2021 und Juni 2023. In diesem Zeitraum sollen neun Frauen Opfer sexueller Übergriffe geworden sein.
Anfang Juli hatten die Behörden einen anonymen Hinweis bekommen und Ermittlungen aufgenommen. Ein Arbeitskollege habe gesehen, wie sich der Mann nachts unbekleidet über das Bett einer Bewohnerin gebeugt habe.
Auswertung von sichergestellten Medien dauert an
Bilder, die auf beschlagnahmten Geräten des 51-Jährigen zu finden sind, erhärten den Verdacht, heißt es von Polizei und Staatsanwaltschaft. Mittlerweile sitzt der Verdächtige in Untersuchungshaft, nachdem das Amtsgericht Schwelm Haftbefehl erlassen hatte.
Zu den Vorwürfen äußerte er sich bislang nicht. Die Auswertung der Medien dauere laut Polizei weiter an.
