Menschen sitzen im Freien

Sitzen statt Parken: Warum Oberhausen mobile Möbel aufstellt

Stand: 13.08.2024, 14:30 Uhr

Auf einem Parkplatz in Oberhausen sind für sechs Wochen Möbel aufgestellt worden. Die Menschen sollen es dort gemütlicher haben.

Von Andrea Groß

Mobile Sitzmöbel in leuchtenden Farben, ein Blumenkübel und sogar eine kleine mobile Station, an der man sein Fahrrad aufpumpen und reparieren kann. Für sechs Wochen verschönern diese Gegenstände einen Platz, auf dem sonst Autos parken.

Viele positive Reaktionen

"Wir warten die ganze Zeit, dass jemand mit dem Auto dagegen fährt und dann fragt: Was macht dieses Teil auf meinem Parkplatz?" witzelt Thomas Palotz, Oberhausens Dezernent für Stadtplanung, Bauen, Mobilität und Umwelt.

Stattdessen kommen die bunten Sitzgelegenheiten aber gut an. Viele Passanten bleiben stehen, gucken und setzen sich zur Probe gleich mal hin und kommen miteinander ins Gespräch.

Zeitlich befristetes Experiment

Ein Hochbeet steht bei den mobilen Möbeln in Oberhausen-Osterfeld.

In diesem temporärer Blumenkübel blühen die Blumen (noch).

Genau das war die Absicht der Oberhausener Stadtverwaltung. In der benachbarten Fußgängerzone im Stadtteil Osterfeld gibt es zwar Cafés mit Sitzgelegenheiten draußen. Wer sich aber hinsetzen möchte, ohne Kaffee oder Eis bestellen zu müssen, hat dazu kaum Gelegenheit.

Die mobilen Stadtmöbel in Osterfeld sind allerdings nur ein zeitlich befristetes Experiment. "Wir wollen beispielsweise ausprobieren, ob jemand die Blumen in dem Kübel gießt, oder ob sie geklaut werden", sagt eine Frau aus dem Stadtteilbüro.

Nach sechs Wochen ziehen die Möbel weiter

Die Stadtmöbel stellt das Zukunftsnetz Mobilität NRW zur Verfügung. Und holt sie nach sechs Wochen wieder ab. Dann werden sie in einer anderen Stadt aufgestellt.

Modulare Stadtmöbel in Oberhausen-Osterfeld

WDR Studios NRW 13.08.2024 00:41 Min. Verfügbar bis 13.08.2026 WDR Online


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