Es sind zwei Fotos nebeneinandergestellt. Auf der linken Seite sind Neubauten zu sehen, im Vordergrund sind Menschen. Rechts ist das alte Stahlwerk Westfalenhütte zu sehen, im Vordergrund verlaufen Eisenbahngleise.

800 neue Wohnungen auf Westfalenhütte-Gelände geplant

Stand: 27.03.2023, 11:29 Uhr

Dortmund bekommt ein neues Viertel – das Karlsquartier. Auf einem Teil des ehemaligen Westfalenhütte-Geländes sollen 800 Miet- und Eigentumswohnungen gebaut werden.

Nördlich des Borsigplatzes in Dortmund soll ein neues Viertel entstehen. Am Sonntag stellte Oberbürgermeister Thomas Westphal (SPD) die ersten Pläne im Hoesch-Museum vor, die unter anderem im Rahmen eines Architekturwettbewerbs entstanden sind. Ein Modell des Sieger-Entwurfes ist ebenfalls in der Museumsausstellung zu sehen. Außerdem werden die Pläne aller fünf teilnehmenden Projektteams gezeigt.

Bau von 800 Miet- und Eigentumswohnungen

Auf dem Bild sind vier Menschen zu sehen, ganz außen links steht der Dortmunder Oberbürgermeister Thomas Westphal. Im Vordergrund steht die Modellierung für das neue Karlsquartier.

Oberbürgermeister Thomas Westphal (links) eröffnete die Präsentation im Dortmunder Hoesch-Museum.

Insgesamt werden 800 Wohneinheiten entstehen. Maximal sechs Etagen und einen begrünten Innenhof sollen die Häuser bekommen. 25 Prozent sind als Sozialwohnungen geplant. Außerdem sollen Cafés, Supermärkte, Spielplätze, eine Kita und eine Grundschule auf dem ehemaligen Gelände der Westfalenhütte entstehen. 220 Millionen Euro sind für das neue Karlsquartier kalkuliert. Baubeginn soll nächstes Jahr sein, die geschätzte Baudauer sind drei Jahre.

Dortmund wachse jährlich um etwa 3.000 Einwohner und brauche dringend mehr Wohnungen, so die Stadt. "Das Karlsquartier ist ein wichtiger Baustein für die wohnungspolitischen Ziele in unserer Stadt", sagt Oberbürgermeister Thomas Westphal.

Wieso "Karlsquartier"?

Der Name spielt auf "Karl Hoesch" an – eine Figur, die es in der Familien- und Unternehmensgeschichte von Hoesch allerdings nie gegeben hat. Der Name steht jedoch in Dortmund und im Ruhrgebiet seit Jahrzehnten sinnbildlich für Qualität, Zuverlässigkeit und Verbindlichkeit.

Über dieses Thema berichten wir am 27. März 2023 im Radio auf WDR 2.