Demo: Omas gegen Rechts

Aachener Friedenspreis an Omas und Jugendliche

Stand: 01.09.2024, 06:00 Uhr

In Aachen wird am Sonntag der Friedenspreis verliehen. Ausgezeichnet werden "Omas gegen Rechts" und eine Jugendinitiative für Menschenrechte.

Von Ingo Wagner

Am Sonntag wird der Aachener Friedenspreis verliehen. In diesem Jahr sollen die "Omas gegen Rechts" und eine Jugendinitiative für Menschenrechte vom Balkan ausgezeichnet werden.

Der Aachener Friedenspreis geht immer an eine nationale und eine internationalen Initiative. Dabei legt der Verein in diesem Jahr Wert darauf, zwei Gruppen aus vor allem jüngeren und vor allem älteren Menschen auszuzeichnen, die sich gegen Hass und Hetze engagieren.

Omas demonstrieren gegen Rechtsruck in der Gesellschaft

Die "Omas gegen Rechts" sind bei den vielen Demonstrationen gegen Rechtsextremismus heute nicht mehr wegzudenken. Sie sind in Deutschland, Österreich und der Schweiz aktiv. Bei ihnen sind viele politische Strömungen vertreten.

Die Bewegung wächst ständig, die vielen Omas werden inzwischen auch von Opas zu Demonstrationen gegen rechts begleitet. Inzwischen gibt es allein in Deutschland hunderte Ortsgruppen der "Omas gegen Rechts".

Verleihung des Aachener Friedenspreises

WDR Studios NRW 30.08.2024 00:47 Min. Verfügbar bis 30.08.2026 WDR Online


Generationenübergreifender Kampf gegen Ressentiments

"Unser diesjähriger Preis bringt junge und betagte Menschen mit demselben Ziel zusammen", sagt Lea Heuser vom Verein Aachener Friedenspreis die Wahl der Preisträger. "Und er möchte zeigen, wie sehr wir alle, egal welchen Alters, unsere Demokratie gegen Nationalismus und menschenverachtende Gewalt verteidigen müssen."

Jugendinitiative will über Kriegsgräuel auf dem Balkan aufklären

Die Jugendinitiative für Menschenrechte arbeitet seit 20 Jahren daran, die Aufarbeitung der Kriege im ehemaligen Jugoslawien in den 90er Jahren zu unterstützen. Dabei veranstaltet sie regelmäßig Jugendgipfel mit tausenden Teilnehmern, um vor allem junge Menschen über das Grauen der Kriege und die Kriegsverbrechen aufzuklären.

Denn viele jüngere Menschen wissen nach Angaben der Initiative heute kaum noch etwas über die blutigen ethnischen Konflikte dieser Zeit und Kriegsverbrecher würden von vielen Menschen heute noch als Helden gefeiert. Diese Geschichtsvergessenheit will die Jugendinitiative überwinden und so eine echte Vergangenheitsbewältigung ermöglichen.    

 Unsere Quelle:

  • Verein Aachener Friedenspreis