Das Cyber Defense Center, die Abteilung für Computersicherheit bei thyssenkrupp, hat aktuell viel zu tun. Der Konzern wird von Hackern angegriffen. Die Computerexperten haben den Vorfall laut Thyssenkrupp früh erkannt. Sie seien nun dabei, die Systeme schnellstmöglich wieder sicher zu machen.
Von dem Hackerangriff sind nach Angaben des Konzerns Teile der Sparte Werkstoffhandel und der Hauptverwaltung in Essen betroffen. Auf die rund 250.000 Kunden auf der ganzen Welt habe der Angriff keine größeren Auswirkungen, hier laufe alles weitgehend normal.
Thyssenkrupp richtet Krisenstab ein
Zur Bekämpfung des Angriffs hat Thyssenkrupp einen Krisenstab eingerichtet. Der Konzern geht davon aus, dass organisierte Kriminalität dahinter steckt. Es gibt aber zunächst auch leichte Entwarnung. Ein Sprecher der Sparte Werkstoffhandel sagt: "Zum jetzigen Zeitpunkt ist weder ein Schaden entstanden, noch gibt es Anzeichen dafür, dass Daten gestohlen oder verändert wurden."
Thyssenkrupp war vor sechs Jahren schon einmal das Ziel eines größeren Hackerangriffs. Zuletzt wurde auch die Universität Duisburg-Essen zwei Mal angegriffen. Zunächst hatten Hacker die IT-Infrastruktur und das Telefonsystem lahmgelegt und Lösegeld gefordert. Dann wurde die nach dem ersten Angriff neu aufgesetzte behelfsmäßige Internetseite der Universität angegriffen.
Über dieses Thema hat die WDR Lokalzeit an Rhein und Ruhr am 20. Dezember 2022 um 14.30 Uhr berichtet.