Der Goldschakal wurde schon Mitte November von einer Wildkamera im Umfeld des Landschaftsschutzgebietes Kerstheide fotografiert. Für das LANUV ist das ein echter Zufallsfund. Der Goldschakal ist sonst eher in Südasien, dem Nahen Osten, aber auch auf dem Balkan verbreitet.
Laut Wilhelm Deitermann vom LANUV breitet sich das Tier immer weiter in Europa aus. Der Goldschakal sei sehr anpassungsfähig - ein Grund für seine weitere Ausbreitung.
Goldschakal erstmals 2020 in NRW nachgewiesen
Erstmalig wurde der Goldschakal 1997 in Brandenburg nachgewiesen. Im Spätsommer 2020 dann erstmals in Nordrhein-Westfalen.
Ein echtes Monitoring, wie zum Beispiel beim Wolf, gibt es aufgrund der seltenen Sichtungen bisher nicht. Der Goldschakal steht auch nicht unter Artenschutz. Deswegen gibt es bei Rissen an Nutztieren auch keine freiwilligen Entschädigungszahlungen.
Risse von Nutztieren, wie Schafen, seien aber eher Ausnahmefälle, so das LANUV. Der Goldschakal ernähre sich hauptsächlich von kleinen Beutetieren wie Kaninchen oder von Aas.
Über dieses Thema haben wir auch am 15.12.2022 auf WDR 2 berichtet.