Zeuge filmt Geldautomatensprengung in Bottrop

Lokalzeit Ruhr 03.06.2024 02:17 Min. Verfügbar bis 03.06.2026 WDR Von Carsten Koch

Zeuge filmt Geldautomatensprengung in Bottrop

Stand: 03.06.2024, 20:00 Uhr

In Bottrop haben Unbekannte in der Nacht auf Montag einen Geldautomaten gesprengt. Ein Zeuge hat die Szenen auf der Osterfelder Straße gefilmt. Das Material liegt der Polizei vor.

Ein Zeuge habe beobachtet, wie sich vier Personen an dem Geldautomaten zu schaffen machten, so ein Polizeisprecher am frühen Morgen. Kurz darauf habe es mehrere Explosionen gegeben.

Die Polizei hat die Täter noch vom Tatort an der Osterfelder Straße nahe der Bottroper Stadtmitte in hoher Geschwindigkeit wegfahren sehen, konnte das Fluchtfahrzeug aber nicht einholen.

Video zeigt Flucht mit hochmotorisiertem Fahrzeug

Auf einem Zeugenvideo, das auf der Plattform Tiktok kursiert, ist zu sehen, wie sich das gräuliche Auto in Stellung bringt. Zu sehen ist auch, wie eine der dunkel gekleideten Personen Kabel zurück ins Auto wirft und ein zufällig vorbeifahrendes Taxi durchwinkt. Als sich kurze Zeit später die Polizei sich nähert, hupt der Fahrer des Fluchtautos mehrmals - offenbar um seine Komplizen zu warnen.

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Nachdem sie ins Auto gesprungen sind, rauscht das hochmotorisierte Fahrzeug davon. "Da haben unsere Fahrzeuge überhaupt keine Chance, hinterherzukommen", so eine Polizeisprecherin. Das Video liegt auch der Polizei vor, die bewertet es als echt.

Die Täter sind nach wie vor flüchtig. Ob und wieviel Beute sie gemacht haben, ist derzeit noch unklar.

Zeuge filmt Geldautomatensprengung in Bottrop

WDR Studios NRW 03.06.2024 00:38 Min. Verfügbar bis 03.06.2026 WDR Online


Feuerwehr evakuiert Wohngebäude

Verletzte durch die Explosion gab es nicht. Da zunächst allerdings offen war, ob das Gebäude durch die Geldautomatensprengung Schaden genommen hat, sei das betroffene Haus zur Sicherheit geräumt worden, so die Feuerwehr in einer Mitteilung am frühen Morgen. Betroffen waren 19 Menschen, die im Gebäude über der Bankfiliale leben - sie seien zunächst in einem Bus und "später anderweitig untergebracht" worden.

Inzwischen hat ein Statiker das Haus überprüft und grünes Licht gegeben: Die Menschen können in ihre Wohnungen zurück.

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