In den Wachen der Freiwilligen Feuerwehr in Oberhausen-Mitte und -Süd ist es eng geworden. Sehr eng. Damals waren die Gebäude jeweils nur für maximal 20 Einsatzkräfte ausgelegt - ausschließlich männliche. Heute arbeiten dort fast doppelt so viele ehrenamtliche Mitarbeiter: Frauen und Männer zusammen. Das bringt Probleme.
Getrenntes Umziehen ist ein Problem
Es fehlt zum Beispiel an getrennten Umkleiden, Duschen und Toiletten für Frauen und Männer. So müssen sich Einsatzkräfte zum Teil in der Fahrzeughalle umziehen. Auch der Schulungsraum ist mittlerweile deutlich zu klein und Räume für die Freiwillige Jugendfeuerwehr gibt es gar nicht. Die Stadt Oberhausen spricht davon, dass sie den hochmotivierten ehrenamtlichen Mitarbeitern nicht länger die veralteten Wachen zumuten will und hat eine Übergangslösung gefunden.
Container-Lösung soll kommen
Nun soll eine Art Container auf dem Gelände vor den alten Wachen aufgebaut werden. Dabei handelt es sich um sogenannte Raumzellengebäude. Auf zwei Etagen sollen dann separate Umkleide-, Dusch- und Toilettenbereiche zur Verfügung stehen. Außerdem ein Büro, eine Küche und Schulungsräume. Das alles kostet rund 1,7 Millionen Euro. Innerhalb weniger Monate sollen die Gebäude stehen und spätestens zu Beginn 2025 bezugsfertig sein.
Die ehrenamtlichen Mitarbeiter der Freiwilligen Feuerwehr haben an dem Konzept mitgearbeitet und freuen sich auf die Übergangswache. Denn sie wissen auch: ein Neubau wäre deutlich teurer, den sich eine hoch verschuldete Kommune wie Oberhausen nicht mal eben leisten kann. Komplett neugebaut werden soll erst in einigen Jahren, wenn Mittel im Haushalt dafür zur Verfügung stehen.
Unsere Quellen:
- WDR-Reporter
- Stadt Oberhausen
Über dieses Thema berichten wir am 22.07.2024 auch im Radio auf WDR 2.
Folge 3: Feuer & Flamme
Feuer & Flamme - Staffel 3 (WDR). Staffel 3, Folge 3. 06.06.2024. 42:59 Min.. UT. Verfügbar bis 06.06.2026. WDR.