An einem langen Tisch auf dem mehrere Boxen mit Kuscheltieren stehen, sortieren Helferinnen diese ein.

Essener Kuscheltiere für die Ukraine

Stand: 19.01.2023, 17:15 Uhr

Die Uniklinik Essen hat erneut medizinische Hilfsgüter in die Ukraine geschickt. Mit im LKW waren dieses Mal, neben wichtigen OP-Geräten und medizinischen Hilfsgütern, auch Stofftiere - eine Spende von Schülerinnen und Schülern aus Essen.

Zum mittlerweile 46. Mal hat die Uniklinik Essen zusammen mit dem Deutschen Medikamenten-Hilfswerk Action Medeor heute einen Hilfstransport in die Ukraine losgeschickt. In der Kinderklinik im ukrainischen Poltawa werden medizinisches Material und Medikamente dringend benötigt. Neben der medizinischen Versorgung sind aber auch viele Kuscheltiere mit an Bord.

Schulklasse spendet

Gleich zwei vierte Klassen der Meisenburgschule waren trotz kaltem und nassen Winterwetter bei der Sammelaktion dabei, um ihre Kuscheltiere zu spenden. Das Klinikum hatte alle Esserinnen und Essener dazu aufgerufen.

Manche Schülerinnen, wie die neunjährige Ida, brachten sogar mehr als nur eins mit: "Ich hatte noch ein Kuscheltier in meiner Schublade liegen und wir haben extra noch ein Neues gekauft". Die Abfahrt des LKW Richtung Poltawa wurde von den Schülerinnen und Schülern begeistert bejubelt. Etwa vier Tage wird die Fahrt bis zur Kinderklinik voraussichtlich dauern.

Ein Zeichen der Solidarität

Für die ukrainische Generalkonsulin Iryna Shum, die bei der Übergabe der Kuscheltiere dabei war, ist die Aktion ein wichtiges Zeichen der Solidarität: "Das hat eine sehr symbolische Bedeutung für die Kinder in der Ukraine, dass sie nicht alleine gelassen werden, aber auch für die Kinder hier. Es geht um Bewusstsein und Aufmerksamkeit, der Krieg ist noch immer da und Menschen leiden".

Die Generalkonsulin betonte nochmals, wie wichtig die Partnerschaft der Uniklinik Essen und dem Kinderkrankenhaus in Poltawa ist: "Dass die Ukraine diese Verbindungen vorher schon hatte und jetzt ausgebaut hat, ist ein wichtiges Zeichen der Demokratie. Meiner Meinung nach konnte die Ukraine überstehen, weil sie dadurch sofort Hilfe bekommen hat".

Über dieses Thema haben wir am 19.01.2023 im Hörfunk auf WDR 2 berichtet: Lokalzeit Rhein/Ruhr.

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