"Die Nominierung macht uns stolz und ist eine wunderbare Anerkennung für das ganze Team", sagt Nicola Küppers. Sie ist die Schulleiterin der Grundschule am Dichterviertel in Mülheim, also einer von 20 Schulen in Deutschland, die im Rennen um den "Deutschen Schulpreis 2023" sind.
Die Schule in Mülheim hat die Jury aus Bildungswissenschaftlern und Lehrern mit ihrem neuen Konzept überzeugt. Seit diesem Schuljahr werden dort Kinder aus den Klassen eins bis vier zusammen unterrichtet. Jedes Kind bekommt seinen eigenen Lernweg. Damit können Kinder aus der ersten Klasse auch schon Stoff aus weiteren Klassen bearbeiten. Gleichzeitig sollen die Lehrerinnen und Lehrer mehr Zeit für langsamere Kinder haben. "Das geht nur in einer extrem guten Teamstruktur", sagt die Schulleiterin.
Schulen in NRW hoffen auf Deutschen Schulpreis
Neben der Schule in Mülheim sind fünf weitere Schulen aus Nordrhein-Westfalen unter den Top 20: Das Josef-Albers-Gymnasium in Bottrop, die Anne-Frank-Gesamtschule Rheinkamp in Moers, das Erich-Gutenberg-Berufskolleg in Köln, die Franziskus-Schule in Erkelenz und die Nelson-Mandela-Gesamtschule in Bergisch Gladbach.
In den nächsten Wochen bekommen alle Schulen Besuch von einer Jury. Sie guckt sich den Unterricht an und spricht mit Kindern, Lehrkräften und Eltern. Im Anschluss daran werden 15 Schulen für das Finale ausgesucht.
Deutscher Schulpreis wird in Berlin vergeben
Die nominierten Schulen fahren Mitte Oktober zur Preisverleihung nach Berlin. Dort übergibt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier die Preise. Der Hauptpreis ist mit 100.000 Euro dotiert. Jede Schule, die es ins Finale schafft, bekommt in jedem Fall als Anerkennung 5000 Euro.
Über dieses Thema hat die WDR 2 Lokalzeit an Rhein und Ruhr am 04.04.2023 um 12.30 Uhr berichtet.