U kojoj fazi corona-pandemije smo?

Corona-Denkort in Essen geplant

Stand: 10.11.2022, 15:30 Uhr

Ein Ort, um das Erlebte während der Pandemie zu verarbeiten. Vor allem aber ein Ort, um zusammenzukommen. Nächstes Jahr soll auf der Wiese vor der Pfarrei St. Josef in Essen Bedingrade ein Corona-Denkort entstehen.

Eine Sitzbank, die aussieht wie eine langgezogene Krankentrage. Daneben eine Hecke, Bäume und ein niedriger Zaun. So soll der Corona-Denkort in Essen aussehen. Dieser Entwurf hat sich bei einem Gestaltungswettbewerb gegen 50 andere Vorschläge durchgesetzt.

"Die Leute dürfen sich auch auf die Trage setzen oder sogar hinlegen", sagte Pater Philipp Reichling von der Pfarrei St. Josef. "Besonders bequem ist das auf Dauer nicht, aber das ist die Erinnerung an Corona ja auch nicht." Die Menschen sollen sich auf der Trage fühlen, wie ein Corona-Patient im Krankenwagen.

Siegerentwurf Corona-Denkort

So soll der Corona-Denkort in Essen aussehen

Die Trage stehe für Verletzlichkeit, aber auch für Solidarität. "Denn eine Trage muss von anderen Menschen getragen werden", sagte der Pater. Außerdem sollen die Menschen auf der Krankentrage-Bank ins Gespräch kommen. Es sei genug Platz, um dort zu dritt zu sitzen. Der Entwurf stammt vom Berliner Architekten Peter Sandhaus. Er wurde am Nachmittag von einer Jury zum Sieger gewählt und bekommt ein Preisgeld in Höhe von 5.000 Euro. Im ersten Halbjahr 2023 will die Pfarrei St. Josef den Corona-Denkort in Essen Bedingrade dann fertig bauen lassen.

Über dieses Thema berichten wir am 10. November 2022 bei WDR2: Lokalzeit Rhein/Ruhr.