Um 16 Uhr begann die Entschärfung der Fünf-Zentner-Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg in Oberhausen-Borbeck. Die Bombe wurde bei Sondierungsarbeiten der Bahn im Bereich der Ripshorster Straße gefunden.
Keine Züge zwischen Altenessen und Oberhausen
Zwischen Essen-Altenessen und Oberhausen Hbf war die Bahnstrecke für die Dauer der Entschärfung gesperrt. Die Züge wurden an geeigneten Bahnhöfen zurückgehalten oder nach Möglichkeit umgeleitet. Es könne auch nach der Entschärfung Verspätungen und Teilausfälle geben, meldete die Bahn. Wegen der Evakuierung kam es schon im Vorfeld der Sperrung zu Beeinträchtigungen.
Bahnfahrer im Ruhrgebiet schon gebeutelt
Die Strecke zwischen Essen und Bottrop konnte bis Mittwochmorgen nicht befahren werden. Laut Bahn waren im Raum Essen-Dellwig Ost Bauarbeiten nicht fertig geworden. Ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet. Bis in die Nacht hinein wurden noch Schweißarbeiten durchgeführt. Ab 5 Uhr konnten die S9 und der RE14 wieder normal fahren.
Seit Montag sind außerdem planmäßig bereits zahlreiche Bahnverbindungen ab Duisburg im gesamten Ruhrgebiet gestrichen. Grund sind Bauarbeiten an einer Autobahnbrücke an der A3 im Kreuz Kaiserberg.
300 Menschen mussten Wohnungen verlassen
Im Gefahrenbereich rund um den Fundort leben rund 300 Menschen. Sie mussten ihre Häuser verlassen. Die Evakuierung begann nach Angaben der Stadt um 15.30 Uhr.
Für Personen ohne Unterkunft-Möglichkeit stand ein Bus bereit. Wer seine Wohnung nicht selbst verlassen kann, konnte einen Fahrdienst der Feuerwehr anfordern und im Seniorenwohnpark unterkommen.
Unsere Quellen:
- Deutsche Bahn
- Stadt Oberhausen