Es sind viele Menschen bei einem Protestzug zu sehen, viele tragen Regenbogenflaggen.

Angriff in Dortmund: Drei CSD-Teilnehmer verletzt

Stand: 09.09.2022, 18:17 Uhr

Nach einer Christopher-Street-Day-Veranstaltung in Dortmund sollen am vergangenen Samstag drei Teilnehmer geschlagen und verletzt worden sein. Darauf hat jetzt der Dachverband der queeren Community in Dortmund aufmerksam gemacht.

Die Opfer: eine 18-jährige Frau und zwei 21-jährige Männer. Zwei Tatverdächtige sollen die Betroffenen erst angesprochen und behauptet haben, sie interviewen zu wollen. Als die drei ablehnten, seien sie geschlagen worden. Der Angriff ereignete sich auf dem Dortmunder Friedensplatz, rund drei Stunden nach Ende der CSD-Veranstaltung mit rund 7.000 Teilnehmern.

Demozug mit Eiern beworfen

Die Polizei hatte einen Tag nach dem CSD noch von einer "ausnahmslos friedlichen Veranstaltung" gesprochen. Der Verein "Slado", ein Dachverband der queeren Community in Dortmund, machte den Vorfall jetzt öffentlich. Außerdem sei ein weiterer Teilnehmer der Veranstaltung bespuckt und der Demozug mit Eiern beworfen worden sei. Auch davon war der Polizei nichts bekannt.

Zudem, so Slado, hätten Rechtsextreme Fotos einzelner Teilnehmer gemacht und diese in Telegram-Kanälen veröffentlicht. Zwei Rechtsextremisten hatte die Polizei Platzverweise erteilt.

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