Klage gegen geplantes Wuppertaler Tierschutzzentrum

Stand: 24.03.2023, 17:05 Uhr

Der Wuppertaler Verein Pechpfoten will an der Stadtgrenze zu Wülfrath ein Tierschutzzentrum errichten. Doch dagegen haben die Anwohner Klage eingereicht.

Jahrelang hatte der Wuppertaler Tierschutzverein "Pechpfoten" nach einem Gelände für ein Tierheim gesucht - und im vergangenen Sommer endlich gefunden: Die Diakonie Aprath bot dem Verein an, auf seinem Gelände ein Gebäude zu pachten und ein Tierschutzzentrum zu errichten. Nach dem Motto "Gemeinsam für Geschöpfe in Not" vereinbarte die Diakonie sogar eine Kooperation mit dem Verein.

Gemeinsam für "Geschöpfe in Not"

Noch im Umbau: Das geplante Tierschutzzentrum

Noch im Umbau: Das geplante Tierschutzzentrum

Gemeinsam planten Tierschutzverein und Diakonie ein Café einzurichten, mit vielen Inklusions-Arbeitsplätzen. Heimbewohner sollten für ihre vierbeinigen Lieblinge ein neues Zuhause ganz in der Nähe bekommen, mit der Möglichkeit, ihre Tiere auch zu besuchen. Im vergangenen September war Schlüsselübergabe. Seitdem renovieren die Vereinsmitglieder der "Pechpfoten" das Gebäude und bauen es um.

Protest der Anwohner

Jetzt aber regt sich Widerstand gegen das Zentrum: Anwohner haben gemeinsam eine Klage eingereicht. Sie fühlen sich bei den Planungen übergangen. Eine Anwohnerin wohnt 250 Meter Luftlinie entfernt von dem Gelände. Sie sagt: "Es gibt Zahlen von 50 Hunden, die in dem Zentrum ein Zuhause finden sollen. Da kann man sich ungefähr vorstellen, was es hier an Verkehr geben wird, an Krach und an Hundegebell." Das wolle sie nicht.

Die Anwohner haben angekündigt, alle rechtlichen Mittel ausschöpfen zu wollen. Der Tierschutzverein zeigte sich wegen der Klage enttäuscht.

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