Philipp Allwißner ist es eine Herzensangelegenheit, der Ukraine erneut zu helfen. Wochenlang hat der Teamleiter Technik bei der Aachener Feuerwehr mit seinen Kollegen an den ausrangierten Fahrzeugen gebastelt, repariert, geschrubbt und poliert, damit sie künftig ihren Einsatz in der Ukraine leisten können.
Da müssen wir noch mal hin
Die 10 Feuerwehrleute hatten vor einem Jahr schon einmal zwei Fahrzeuge an die ukrainische Grenze geliefert. Nachdem die Aachener Feuerwehrleute im Juni ein Video gesehen hatten, wie ihre alten Einsatzfahrzeuge nach einem Raketenangriff gute Hilfe leisteten, hieß es: Da müssen wir noch mal hin.
Jetzt habe sich die Gelegenheit wieder ergeben, so Allwißner, dass zwei Fahrzeuge aus dem Bestand der Aachener Feuerwehr ausrangiert wurden, und Allwißner erklärt mit Stolz: "Die sind mit allem an Material ausgestattet, was die Menschen brauchen, um Hilfe leisten zu können. Das ist schon ein gutes Gefühl, es wieder zu tun."
Drei Tage nonstop unterwegs
Die Aachener Feuerwehrleute werden zuerst Warschau anfahren, dort sollen medizinische Verbrauchsgüter in einer Lagerhalle untergebracht werden, bis die Ukraine sie abruft. Darunter Intubationsmaterial, Coronamasken, Schutzanzüge, zwei Zelte und eine Behandlungsliege.
Danach geht es weiter zur ukrainischen Grenze, wo die Fahrzeugübergabe stattfindet. Eingesetzt werden sollen sie in Charkiw, der zweitgrößten Stadt in der Ukraine.
Für Pannen gerüstet
"Diese Mission ist offen gesagt sauanstrengend", sagt Allwißner. "Wir werden ca. 53 Stunden unterwegs sein, uns beim Fahren abwechseln und zwischendurch versuchen mal ne Mütze Schlaf zu kriegen. Das ist herausfordernd."
Am Donnerstag wollen die 10 Aachener wieder zurück sein. Für den Fall einer Autopanne haben sie einen Servicewagen dabei, um sich selbst jederzeit helfen zu können.