Straßen, Häuser, Gärten – das alles kann man im neuen 3-D-Modell der Stadt Krefeld sehen. Auch Sehenswürdigkeiten wie die Burg Linn können mit dem Tool überflogen werden. Aus einem Flugzeug heraus wurden 2019 und 2022 Kameraaufnahmen in der gesamten Stadt gemacht.
Das Modell ist aber kein reines Gimmick – vielmehr soll es in Zukunft bei der Stadtplanung unterstützen. Hauseigentümer können die 3-D-Bilder zum Beispiel nutzen, wenn sie Änderungen am Gebäude vornehmen wollen. Auch bei der Immobiliensuche soll es den Krefelderinnen und Krefeldern Orientierung bieten.
Im Gegensatz zu bisherigen Anbietern wie Google Maps lassen sich mit dem Modell zentimetergenau Gebäudehöhen messen. Auch Dachflächen können damit ausgemessen werden – das ist zum Beispiel praktisch bei der Planung von Photovoltaik-Anlagen.
3-D-Simulation ist ein "Work in Progress"
Der "Digitale Zwilling" der Stadt Krefeld soll ständig ausgebaut und weiterentwickelt werden. Denn selbstverständlich ist eine Stadt immer im Wandel. "Wo heute eine Baustelle ist, wird morgen schon ein Gebäude fertiggestellt werden – das heißt, es bleibt eine Daueraufgabe", erklärt Marcus Beyer, Baudezernent der Stadt Krefeld.
Krefeld wir zur "Smart City"
Das 3-D-Projekt ist ein Teilprojekt der Krefelder Smart City Strategie. Durch verschiedenen Maßnahmen und Einführungen von neuen Technologien soll der Alltag in der Stadt für Krefelderinnen und Krefelder erleichtert werden.
Die Kosten für das 3-D-Modell liegen laut Stadt im unteren sechsstelligen Bereich. Der "Digitale Zwilling" der Stadt Krefeld ist ab sofort online frei verfügbar.