Die Fluss-Brücke ist ein wichtiges Verkehrsnadelöhr und führt nach Jülich rein - oder eben raus, für alle die, die Stadt nach Westen in Richtung Aldenhoven, Aachen und zur Autobahn hin, verlassen wollen. Der Vorgängerbau war durch das Hochwasser 2021 so stark beschädigt worden, dass er abgerissen werden musste. Zunächst rollte der Verkehr mit Einschränkungen weiter. Im Oktober 2022 begann dort eine jahrelange Baustelle.
Immer wieder Unterbrechungen beim Bauen
Wie so oft bei großen Bauprojekten kamen beim Neubau der Brücke immer weitere Herausforderungen auf den Landesbetrieb Straßen.NRW zu: archäologische Funde, Kampfmittelsondierungen, ungünstige Witterungen und neue Hochwasserstände. Die Bauarbeiten mussten immer wieder unterbrochen werden.
Neue Brücke breiter als Vorgängerbau
Jetzt atmen die Jülicher - und alle, die die Brücke täglich nutzen wollen - wieder auf. Nach gut zwei Jahren Bauzeit, so Straßen.NRW, ist der Neubau fertiggestellt. Und wenn man schon mal alles neu machen muss, kann man sofort die Dinge angehen, die vorher gestört haben: So ist die Brücke jetzt zum Beispiel sieben Meter breiter.
Nach Jahren Bauzeit konnte die Absperrung an der Jülicher Rur-Brücke nun entfernt werden.
Das bedeutet, erklärt ein Sprecher von Straßen.NRW, mehr Platz für Fahrzeuge und für den Geh- und Radweg. Auch die Linksabbiegerspur ist verlängert worden, damit es da nicht mehr zu Rückstaus auf die Spur geradeaus kommt. Das betrifft vor allem die Linienbusse, die künftig bei Störungen einfach vorbeifahren können.
Meilenstein für Straßen.NRW nach Hochwasser
Die neue Brücke hat rund zehn Millionen Euro gekostet. Das hat komplett das Land NRW nach dem Hochwasser bezahlt.
Für den Landesbetrieb hat es am Mittwoch in mehrfacher Hinsicht Grund zum Feiern gegeben: Es ist die 15. und damit letzte Brücke, die Straßen.NRW auf Landes- und Bundesstraßen nach dem Hochwasser 2021 erneuern musste. Der Wiederaufbau der Verkehrsinfrastruktur sei eine große Aufgabe gewesen, die mit der Freigabe der Rur-Brücke in Jülich nun abgeschlossen werden konnte.
Unsere Quellen:
- Straßen.NRW
- WDR-Reporterin vor Ort