Der Leverkusener Stadtrat hat am Montagabend die ersten Sofortmaßnahmen beschlossen, um die Stadt aus der Finanzkrise zu holen. Die Politiker haben mehreren Ausgabenstopps zugestimmt.
Betroffen sind unter anderem Senioren ab 75 Jahren. Sie erhalten ab sofort kein kostenloses Jahresabonnement für Bus und Bahn mehr, wenn sie freiwillig ihren Führerschein abgeben. Das kostenlose Ticket hat die Stadt seit der Einführung im Mai 2023 bislang rund 240.000 Euro gekostet.
100.000€ an Luftfiltern sparen
Der Ausgabenstopp betrifft auch die nicht mehr genutzten Luftfilter in Leverkusener Schulen und Kitas aus der Coronazeit. Eigentlich sollte die Stadt diese für rund 100.000€ einlagern und weiterhin jährlich warten lassen. Die teure Einlagerung ist jetzt vom Tisch. Die Schulen und Kitas sollen die Geräte selbst einlagern, wenn sie sie nicht mehr brauchen.
Auch die Pläne für ein neues Verwaltungsgebäude in Opladen sind am Abend vom Stadtrat auf Eis gelegt worden.
Leverkusen fehlt Geld
Die Stadt Leverkusen befindet sich seit August diesen Jahres in der Haushaltssperre. Grund für das Loch im Haushalt sind fehlende Einnahmen aus der Gewerbesteuer. Die Folge sind Sparmaßnahmen in allen Bereichen. Nur Ausgaben, zu denen die Stadt gesetzlich verpflichtet ist, sind noch erlaubt. Darunter zählen zum Beispiel Sanierungen von Schulen oder Kitas.
Quelle:
- Reporterin vor Ort
- Stadt Leverkusen
- Leverkusener Stadtrat
- Ratsinformationssystem