Die im Voraus bestellten Schulbücher reichen derzeit für die vielen zusätzlichen Kinder nicht aus. Bücher nachzubestellen sei aber so bürokratisch, dass fehlende Bücher nur über Umwege zu bekommen sind und nicht für alle Kinder rechtzeitig zum Schulstart zur Verfügung standen.
Die Stadt hatte die Schulen bereits im Januar darüber informiert, dass unter bestimmten Voraussetzungen nachbestellt werden könne. Und auch für das kommende Schuljahr zeichnet sich Ärger ab: Die Stadt Wuppertal hat angekündigt, noch mehr Kinder auf die Grundschulen zu verteilen, obwohl sie schon jetzt aus allen Nähten platzen.
Kritik von der GEW
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaften (GEW) macht der Stadtverwaltung den Vorwurf, zusätzlich zu Personal- und Raumproblemen das Leben schwer zu machen. Vor allem Grundschulen hätten mit steigenden Schülerzahlen zu kämpfen. Einige hätten bereits dieses Jahr zusätzliche Eingangsklassen bilden müssen. Anderen stehe das für das Schuljahr 2024/25 bevor.
Doch zusätzliche Schülerinnen und Schüler bräuchten auch zusätzliche Schulbücher. Die GEW merkt an, dass das die Stadtverwaltung nicht rechtzeitig in ihre Planungen mit einbezogen habe.
Ein Kind liest in einem Schulbuch
Die Stadt müsse die Schulbuchrechnung nicht aus eigener Tasche bezahlen. Die verausgabten Gelder würden eins zu eins von der Bezirksregierung Düsseldorf zurückerstattet, so Richard Voß weiter.