Elektro-Auto-Batterien machen bis zu 50 Prozent der Kosten dieser Fahrzeuge aus. Und wenn sie schon nach wenigen Jahren kaputt gehen, müssen sie heute noch vollständig durch neue Akkus ersetzt werden.
Die Reparatur von Elektro-Auto-Batterien bietet viele Vorteile
Heute werden defekte Batterien in Elektro-Autos kaum repariert. Bei der Konstruktion der Fahrzeuge waren Reparaturen an den Batterien kaum vorgesehen und es ist schwierig, an sie heranzukommen. Dabei handelt es sich meist nur um Teile der Batterien, die so genannten Module, die repariert werden müssen.
Und das würde den Besitzern der Autos enorme Kosten ersparen. "Die Reparatur einzelner Batteriemodule kann im Vergleich mit dem Austausch eines ganzen Batteriepacks bis zu 77 Prozent der Kosten und bis zu 91 Prozent der Emissionen reduzieren", sagt RWTH-Professor Achim Kampker.
Reparaturen sind oft günstiger
Denn dadurch, dass die Batterien nicht ersetzt werden müssen, würden umweltschädliche Stoffe und die Freisetzung von CO2, die bei der Herstellung und dem Transport der Komponenten der Batterien entstehen, zum großen Teil entfallen.
Nach Angaben der Wissenschaftler ist die Reparatur der Elektro-Auto-Batterien innerhalb der ersten 80 Prozent der Batterie-Lebensdauer praktisch immer die ökologischere und günstigere Wahl. Deshalb entwickeln die Forscher jetzt ganz neue Anlagen auf dem Campus Melaten, die die Reparatur von Elektro-Autos einfacher und effizienter machen sollen.
Akzeptanz von Elektro-Auto-Batterien erhöhen
Das soll auch dazu dienen, die Akzeptanz von Elektro-Autos in der Bevölkerung zu erhöhen. Denn bis jetzt schrecken immer noch viele Kunden vom Kauf eines Elektro-Autos zurück, weil sie Probleme mit der Batterie fürchten.
Werden Reparaturen an diesem entscheidenden Teil eines Elektro-Autos schnell und kostengünstig möglich, dann, so hoffen die Wissenschaftler, werden sie sich auch eher zum Kauf eines solchen Autos entscheiden.
Unsere Quelle:
- RWTH Aachen
