Landes-Fördermittel für Remscheider Kinder-Kultur

00:49 Min. Verfügbar bis 30.01.2026

Landes-Fördermittel für Remscheider Kinder-Kultur

Stand: 29.01.2024, 18:33 Uhr

Die Stadt Remscheid erhält 25.000 Euro, um Kindern und Jugendlichen die Welt der Kunst zu erschließen. Damit zeichnet das Land auch Remscheids Engagement für Kinder- und Jugendkultur aus.

Von Lutz Polanz

Das Förderprogramm läuft alle zwei Jahre. Schon 2019 und 2021 hatte Remscheid Geld für die kulturelle Bildung bekommen. Deshalb sei die Freude groß, es jetzt schon wieder geschafft zu haben, sagt Annegret Calaminus vom Bildungsbüro der Stadt.

Praktisch gesehen bringe man Künstler mit Kitas oder den Trägern des Offenen Ganztags in den Remscheider Grundschulen zusammen, um ein möglichst großes Spektrum an kulturellen Bildungsangeboten möglich zu machen.

So bunt wie möglich

Ob HipHop oder Theaterprojekt, musikalische Früherziehung oder Anime zeichnen - das Ziel ist ganz einfach: Kinder und Jugendliche für Kunst und Kultur in allen möglichen Formen zu begeistern und vor allem zum Selbermachen zu bewegen. So bunt, lebendig und vielseitig wie möglich soll es zugehen.

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Dabei entstanden auch ungewöhnliche Projekte wie das "peer-to-peer"-Konzept im Röntgenmuseum, bei dem Kinder andere Kinder durch die Ausstellung führen und sie ihnen erklären.

Sonderzulage für den Offenen Ganztag

Landes-Fördermittel für Remscheider Kinder-Kultur

15.000 Euro erhält Remscheid für sein Gesamtkonzept. Damit können selbstverständlich nicht viele Angebote finanziert werden. Deswegen gibt es weitere 10.000 Euro, die ausschließlich für kulturelle Angebote in der Ganztagsbetreuung vorgesehen sind. Dabei ist Vernetzung das Zauberwort, dass das Remscheider Gesamtkonzept am besten widerspiegelt.

Welches Museum, welcher Künstler, welcher Veranstaltungsort bietet was, wo und wann an? Jeder soll sich einen Überblick über das verschaffen können, was es an kulturellen Angeboten in Remscheid gibt, und wie man besten zueinander findet.

Treffpunkte schaffen

So wurde in der Vergangenheit bereits die gemeinsame „Kulturadresse“ auf der Homepage der Stadt umgesetzt. Dort können Veranstalter, Museen, Galerien und freischaffende Künstler ihre Angebote und Termine selbst einstellen. Oder die KreaConvention, auf der sich Kulturschaffende und Bildungseinrichtungen wie die VHS mit kleinen Ständen, Präsentationen oder einem Bühnenprogramm vorstellen können.

Und das nächste Projekt ist auch schon am Start. Bei "KUBI Remscheid" geht es um Fortbildung und so spannende Fragen, wie man künstliche Intelligenz für kreative Leistungen nutzt, was man beim Urheberrecht beachten muss oder wie man kreativ schreiben lernt. An Ideen für gute Projekte in Remscheid scheint es jedenfalls nicht zu mangeln. Und weil die Stadt die kulturelle Bildung von Kindern und Jugendlichen konsequent verfolgt, stellte Kultusministerin Ina Brandes heute sogar weitere Fördermittel des Landes in Aussicht.

Quellen:

  • Stadt Remscheid
  • Reporter vor Ort