Der Vorfall ereignete sich am Montagnachmittag noch in Rheinland-Pfalz in einer Regionalbahn der Linie RB 26. Die Deutsche Bahn koppelte in Remagen das betroffene Abteil ab und fuhr weiter Richtung Bonn. Als dann mehrere Passagiere über starke Atemwegsreizungen klagten, alarmierte das Zugpersonal die Feuerwehr.
Im Bonner Hauptbahnhof kümmerten sich dann Sanitärer im Zug um insgesamt acht betroffene Passagiere. Sechs von ihnen wurden daraufhin zur weiteren Behandlung in Bonner Krankenhäuser transportiert. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte aber, es sei davon auszugehen, dass sie nach einer Kontrolle vor Ort zeitnah wieder nach Hause gehen können.
Auslöser war möglicherweise ein Versehen
Wie genau es zu den Atemwegreizungen kommen konnte, darüber kann aktuell offenbar nur spekuliert werden. Die Fahrgäste wurden vor Ort befragt und sprachen davon, dass es nach Pfefferspray gerochen habe. Außerdem berichteten sie davon, dass eine Frau beim Aussteigen mit ihrer Tasche hängen geblieben sei.
Die Feuerwehr mutmaßt, dass sich im Inneren der Tasche ein Behälter mit Reizgas befunden haben könnte. Das könne dann ausgetreten sein und sich im Wagen verteilt haben. Hinweise auf einen absichtlichen oder böswillen Einsatz des Reizgases gibt es nicht.
Weil der Ernst der Lage zunächst nicht abzusehen war, schickte die Feuerwehr Bonn sechs Rettungswagen, zwei Notärzte sowie einen leitenden Notarzt und einen sogenannten organisatorischen Leiter zum Hauptbahnhof.
Unsere Quellen:
- Feuerwehr Bonn
- dpa