Aktivist hält Schild vor NRW.Ministerium hoch

Greenpeace-Protest in Düsseldorf: Lützerath muss bleiben

Stand: 28.09.2022, 08:20 Uhr

Vor dem NRW-Wirtschaftsministerium hat es eine Protest-Aktion von Greenpeace gegeben. Die Aktivsten wollen erreichen, dass das Dorf Lützerath am Rande des Tagebaus Garzweiler bleiben kann.

Mit einem Kran haben die Greenpeace-Aktivisten am Mittwoch vor dem Wirtschaftsministerium in Düsseldorf ein fünf Meter hohes gelbes X aus Metall aufgestellt. Das X in der Farbe des Klimaprotests steht für ein klares Nein zu den Plänen von RWE, das Dorf Lützerath abzureißen und dort Braunkohle abzubauen.

Lützerath soll bleiben

Trotz des für 2030 geplanten Kohleausstiegs gebe es von der grünen NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur kein eindeutiges Nein zu den Plänen von RWE, kritisieren die Umweltschützer. Der Tagebau ist in den vergangenen Monaten dicht vor den Ort gerückt. Ab Oktober könnten die Abrissarbeiten starten.

Mit einem Abriss-Moratorium für Lützerath könne die Ministerin das Dorf retten und Hunderte Millionen Tonnen CO2 einsparen, meint Greenpeace.

NRW-Wirtschaftsministerin Mona Neubaur hat sich laut der Demonstranten kurz mit ihnen unterhalten und versichert, dass sie weiter in Verhandlungen mit RWE ist.

Sitzblockaden und Mahnwache für Lützerath

Schon in der vergangenen Woche hatten Klimaaktivisten vor dem Wirtschafts- und Klimaschutzministerium in Düsseldorf protestiert. Es gab eine Mahnwache und eine symbolische Sitzblockade. Ein Bündnis aus Umwelt- und Klimaschutzverbänden erklärte, der Ort Lützerath müsse verteidigt werden.

Über dieses Thema berichten wir auch in den WDR Regionalnachrichten im Radio und in der Lokalzeit Düsseldorf um 19:30 Uhr im WDR Fernsehen.