Langenfelder Paul-Klee-Förderschule bekommt ein neues Zuhause

Stand: 08.09.2023, 06:00 Uhr

Für den Neubau der Paul-Klee-Förderschule des Landschaftsverband Rheinland (LVR) in Langenfeld wurde am Freitag der Grundstein gelegt. Bei der Flutkatastrophe vor zwei Jahren war das alte Schulgebäude in Leichlingen komplett zerstört worden.

Von Silvia Pauli

Bereits 2018 war die Paul-Klee-Schule von einem Hochwasser betroffen. Die enormen Wassermassen bei der Flut drei Jahre später haben das Gebäude dann so stark beschädigt, dass eine Sanierung nicht mehr möglich war. Seitdem werden die 170 Schüler, die in ihrer körperlichen Entwicklung beeinträchtigt sind, an fünf verschiedenen Standorten unterrichtet. Ein Zustand, der Kinder, Eltern und Lehrkräfte stark belastet. Deshalb hat der LVR als Träger der Förderschule nach einer schnellen Lösung gesucht.

Schulgebäude kostet rund 35 Millionen Euro

Das neue Schulgebäude entsteht jetzt in Modulbauweise auf einem eigenen Grundstück des Landschaftsverbandes in Langenfeld. Der Neubau mit Photovoltaikanlage und Dachbegrünung kostet rund 35 Millionen Euro. Darin nicht enthalten sind der geplante spätere Bau eines Verwaltungstrakts, der Sportanlagen und einer Mensa.    

Mitte 2024 sollen die Schüler in das Gebäude einziehen können. Am neuen Standort in Langenfeld sind sie dann auch vor Hochwasser sicher. Denn der nächste Fluss ist weit genug weg.

74 Millionen als Fluthilfe

Für die entstandenen Schäden durch die Flut erhält der Landschaftsverband Rheinland rund 74 Millionen Euro aus dem Hilfsfond des Landesbauministeriums. Mit dem Geld finanziert der LVR neben dem Neubau der Schule auch den Abriss für das alte Gebäude in Leichlingen und die laufenden Kosten für die Interims-Standorte der Paul-Klee-Förderschule.

Über dieses Thema berichten wir auch am 08.09.2023 in der Lokalzeit Bergisches Land um 19:30 Uhr im WDR-Fernsehen.