Palliativmediziner aus Wuppertal wieder frei
00:40 Min.. Verfügbar bis 03.06.2026.
Kein Tatverdacht gegen Palliativmediziner aus Wuppertal
Stand: 04.06.2024, 12:52 Uhr
Gegen die beiden Wuppertaler Palliativmediziner, die am Wochenende festgenommen und auch wieder freigelassen wurden, besteht kein dringender Tatverdacht.
Mittlerweile sind die beiden Wuppertaler Ärzte wieder auf freiem Fuß. Eine erste Auswertung von sichergestellten Beweisen habe gezeigt, dass kein dringender Tatverdacht besteht. Dennoch gehen die Ermittlungen weiter.
Die Rede ist von etwa 150 Patienten, denen eine Überdosis von Medikamenten verabreicht worden sein sollen, so der Vorwurf. Laut Staatsanwältin Barbara Mayr wird in der Strafanzeige der Verdacht geäußert, dass diese Ärzte im Rahmen der Paliativbehandlung nicht ordnungsgemäß gehandelt hätten.
Jetzt sollen noch Zeugen und Sachverständige vernommen und Untersuchungen abgewartet werden.
Palliativmediziner sollen Überdosis gegeben haben
Verschiedene Medien hatten berichtet, dass zwei Wuppertaler Palliativmediziner mehreren schwer kranken Patienten eine Überdosis von Medikamenten verabreicht hätten.
Die Polizei in Wuppertal hatte die beiden Ärzte deshalb am Wochenende vorübergehend festgenommen.
Gestern sagte die Staatsanwaltschaft auf WDR-Anfrage, dass die beiden Ärzte wieder auf freiem Fuß seien. Die erforderliche medizinische Behandlung der Palliativpatienten wurde am Wochenende durch den Rettungsdienst der Feuerwehr sichergestellt.
Durchsuchungen, Zeugen und rechtsmedizinische Untersuchungen
Es sei nicht richtig, dass, wie berichtet wurde, Alten- oder Pflegeheime in Wuppertal durchsucht worden seien. Die Beamten bestätigen jedoch mehrere Durchsuchungen. Dabei seien Unterlagen sichergestellt worden, die jetzt ausgewertet werden. Weitere Ergebnisse erwartet die Staatsanwaltschaft durch die Vernehmung von Zeugen und rechtsmedizinischen Untersuchungen.
Zuspruch in sozialen Netzwerken
In den sozialen Netzwerken hatten viele Menschen ihre Solidarität mit den Medizinern ausgedrückt. Die Ärzte hätten den bereits todkranken Patienten einen würdevollen Tod ermöglicht.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Wuppertal
- Polizei Wuppertal