Die beiden Awacs werden in die Nähe von Bukarest an den Flughafen Otopeni verlegt, wo sie für mehrere Wochen bleiben und von dort aus die Aufklärungstätigkeiten der Nato verstärken sollen. Der Flughafen ist ca. 200 Kilometer von der Ukraine entfernt.
Russische Militäraktivitäten überwachen
Ein AWACS-Aufklärungsflugzeug steht in Geilenkirchen auf dem NATO-Stützpunkt
Die Flugzeuge sollen russische Militäraktivitäten und den Nato-Luftraum überwachen. Diesen Auftrag haben sie schon seit der Eroberung der Krim 2014. Seitdem starten Überwachungsjets regelmäßig von Geilenkirchen aus. Auf diesen Flugzeugen sitzt ein pilzförmiger Radar, der andere Flugobjekte aus mehr als 400 Kilometern Entfernung finden kann.
Aufstockung der Luftraumüberwachung
Anfang des Jahres wurden die Flugstunden über Rumänien und Polen bereits aufgestockt, erklärte Nato-Sprecher Christian Brett. Mit dem Beschluss, die Flugzeuge nun nahe Bukarest zu stationieren, seien diese näher dran an der Region - das spare Anflugzeit für die Crew. Insgesamt seien an dem rumänischen Stützpunkt dann etwa 180 Soldat:innen und Nato-Mitarbeiter stationiert.
Keine verschärfte militärische Lage
Auf Nachfrage des WDR erklärte Nato-Sprecher Christian Brett weiter, dass die Verlegung der Awacs-Aufklärungsflugzeuge nicht bedeute, dass sich die militärische Lage dort verändert bzw. verschärft habe. Es sei eine rein operative Entscheidung. Nach ein paar Wochen werde man erneut prüfen, ob die Verlegung der Flugzeuge nach Rumänien verlängert werde, oder sie zurück nach Geilenkirchen gebracht werden.