Symbolfoto: Der Schriftzug "Polizei" auf dem Rücken eines Polizisten.

Wilde Verfolgungsjagd nach Sprengung von Geldautomat

Stand: 17.12.2022, 17:05 Uhr

Unbekannte haben in Mönchengladbach erst einen Geldautomaten gesprengt und sich dann mit der Polizei eine halsbrecherische Verfolgungsjagd geliefert. Dabei fielen auch Schüsse.

Zeugen meldeten der Polizei kurz nach 3 Uhr, dass sie Explosionen in einer Bank gehört hätten. Mehrere Streifenwagen fuhren nach Angaben der Polizei zum Tatort, sahen die Täter in ihrem dunklen Fluchtwagen nur noch von hinten.

Kollision und Schüsse

Auf der Flucht wichen die Täter einem zivilen Einsatzfahrzeug über einen Gehweg aus, fädelten sich wieder auf die Straße ein und rammten einen der Verfolgerwagen, ohne sich aufhalten zu lassen.

Auch die Schüsse, die eine der beiden Polizistinnen aus dem schwer demolierten Einsatzfahrzeug abgab, stoppte das Fluchtauto nicht.

Bei Süchteln aus den Augen verloren

Die Polizei hatte die Flüchtigen auf der A61 in Richtung Venlo wieder im Visier, verlor den Sichtkontakt laut Mitteilung aber im Bereich der Anschlussstelle Süchteln. Es ist unklar, ob sie dort die Autobahn verlassen haben oder weiter auf der A61 geblieben sind. Am Nachmittag gab es nach Angaben der Polizei keine neuen Erkentnisse über ihren Aufenthaltsort.

Laut Zeugenaussagen waren drei oder vier Personen an den Sprengungen beteiligt. Zwei Männer werden als schmal und etwa 1,80 Meter groß beschrieben. Das Fluchtfahrzeug müsste vorne rechts stark beschädigt sein.

Haus wurde nicht beschädigt

Das Mehrfamilienhaus, in dem die Bank liegt, wurde durch einen Statiker geprüft und als begehbar freigegeben. Die Schaufensterscheibe der Bank war zersplittert, die dahinter stehenden Geldautomaten laut Polizei massiv beschädigt.

Einsatz der Schusswaffen wird untersucht

Die Polizistinnen, die von den Flüchtigen in ihrem Fahrzeug gerammt wurden, blieben bei der Kollision unverletzt. Der Schusswaffeneinsatz wird aus Neutralitätsgründen von der Nachbarpolizei Aachen untersucht.