Kunstmesse Tefaf öffnet mit Preview – höchste Sicherheitsvorkehrungen

Stand: 09.03.2023, 17:56 Uhr

Ein spektakulärer Blitzüberfall hatte im Juni vergangenen Jahres die Tefaf in Maastricht überschattet. Die Sicherheitsvorkehrungen wurden deshalb dieses Jahr noch einmal erhöht. Auf der wohl bedeutendsten Kunstmesse der Welt erbeuteten Täter innerhalb von zwei Minuten an einem Juwelierstand Diamanten und Schmuck - geschätzt im Wert von knapp 30 Millionen Euro.

Von Silke Oettershagen

Spürhunde werden am Eingang eingesetzt. Ein neuer Zaun ist extra um die Kunstmesse aufgebaut worden. Die Besucher werden in mehreren Schleusen kontrolliert und mit Sensoren und Taschenlampen durchleuchtet. Es dürfen nur kleine Taschen mit auf die Messe genommen werden. Maximal DIN A 4, heißt es. Sicherheit geht eben vor. Immerhin kommen während der Messe rund 70.000 Menschen zur Tefaf. Über 200 zusätzliche Privatjets landen dann auf dem Maastricht Aachen Airport.

Ein Bild aus 100.000 Blüten

Wie in jedem Jahr sind im Eingangsbereich viele bunte Blumen kunstvoll zusammengesteckt worden: 100.000 weiße und rosa Blüten sind dazu verarbeitet worden. Insgesamt sind die eher kargen Maastrichter Messehallen für die internationale  Kunstmesse zu edlen Ausstellungsräumen umgewandelt worden. Mit teuren Materialien und aufwendig gestalteten Ständen. Aussteller Georg Laue zum Beispiel legt seinen Stand mit einem echten Parkettboden aus dem 18. Jahrhundert aus. Den hat er aus alten Schloss aufgekauft.

Ein Bild für mehr als 20 Mio Euro

Kunstwerk auf der Tefaf

Über 270 Händler aus 20 Ländern bieten hier unter anderem wertvolle Gemälde, Skulpturen, Schmuck und alte Handschriften an. Die Preise gehen oft in die Millionenhöhe - wie dieses Jahr ein Bild von René Magritte, das für mehr als 20 Millionen Euro angeboten wird. Oder ein Werk von Marc Chagall für 5,8 Millionen Euro. Die Kunstmesse Tefaf in Maastricht geht bis zum 19. März. Bis Samstag dürfen nur Sammler, Vertreter von Museen und Händler auf die Messe, danach ist sie für Publikum geöffnet. Die Tickets kosten knapp 50 Euro.

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