Mit der Proklamation wurde das Dreigestirn feierlich und offiziell ins Amt eingeführt. Vorher waren Prinz, Bauer und Jungfrau noch designiert, also in zivil unterwegs.
Vor etwa 1.300 Ehrengästen wurde das Kölner Dreigestirn proklamiert. Dabei wurden die Insignien symbolisch an die neue Trifolium übergeben. Für die drei bedeutet das nicht nur, dass sie nun offiziell im Amt sind, sondern auch den ersten offiziellen Auftritt in ihren pompösen Amtsuniformen, die Ornate. Die Veranstaltung läutet auch die heiße Phase des Sitzungskarnevals ein.
Mehr als zwanzig Minuten ließ sich das Dreigestirn beim Einmarsch in der Menschen feiern. Anschließend übergab die Oberbürgermeisterin Henriette Reker die Insignien – Pritsche (Prinz), Stadtschlüssel (Bauer) und Spiegel (Jungfrau) – ein symbolisches Zeichen für den Beginn ihrer Regentschaft. Ein weiterer Höhepunkt war der Tanz des Prinzen mit seiner Schwester Svenja Klupsch, der Marie der Nippeser Bürgerwehr.
Dreigestirn ist diesmal eine Familie
In diesem Jahr besteht das Dreigestirn zum ersten Mal aus einer Familie: Prinz Sascha I. (Sascha Klupsch) ist der Sohn von Bauer Werner (Werner Klupsch) und der Neffe der Jungfrau Frieda (Friedrich Klupsch).
„Diese Session ist für uns Familiensache: mit Vater, Onkel und jetzt auch noch der Schwester zusammen auf der Bühne stehen. Dass wir diese Momente gemeinsam erleben dürfen, stimmt uns sehr emotional. Ich denke, dass wird auch das Publikum in den kommenden Wochen spüren. Bei uns ist viel Herz dabei“, so der frisch proklamierte Prinz Sascha I.
Alle drei sind Mitglied bei der KG Treuer Husar Blau-Gelb, die nach 24 Jahren wieder ein Dreigestirn stellt. Für die Brüder Werner und Friedrich Klupsch war dabei sofort klar: Prinz wird Sohn bzw. Neffe Sascha Klupsch. Damit können sich die Kölner auf einen der jüngsten Prinzen in der Geschichte freuen.
Promis erwartet
Die Prinzenproklamation, kurz Pripro, ist eins der wichtigsten gesellschaftlichen Ereignisse der Stadt. Neben Oberbürgermeisterin Reker, werden viele prominente Gäste aus Politik, Karneval und Medien erwartet.
