Zu Besuch bei den Galoppern auf der Kölner Rennbahn

02:25 Min. Verfügbar bis 18.09.2025

Zu Besuch bei den Galoppern auf der Kölner Rennbahn

Stand: 18.09.2023, 16:26 Uhr

80 Kinder aus vier Kindergärten haben die Kölner Pferderennbahn besucht. Organisiert wurde die Aktion vom vom Verein Sack e.V., der die Kindergärten aus eher einkommensschwachen Stadtteilen wie Vingst, Bocklemünd oder Höhenberg regelmäßig unterstützt.

Ein kleiner Junge in Warnweste

Der 5jährige Jaleel war begeistert von der Kraft und Schnelligkeit der Rennpferde.

Der fünfjährige Jaleel Habibi sitzt gespannt auf der Tribüne der Rennbahn. Er muss sehr genau hingucken, denn aus der Kurve kommen sechs Rennpferde angelaufen. Normales Training auf der Rennbahn. Für Jaleel und die meisten Kinder aber etwas ganz Besonderes. Denn den Besuch auf der Rennbahn können sich viele Familien selten oder gar nicht leisten. Der Verein Sack e.V. hat deswegen erstmals den Besuch organisiert. Mit Unterstützung des Rennvereins, der sich über die jungen Besucher und Besucherinnen freut.

Stille im Führring

Der Kölner Erfolgstrainer Henk Grewe hat extra seinen Hengst Olli in den Führring gebracht. Dort wo am Renntag die Pferde vorgestellt werden, stehen jetzt die Kinder. Und sind mucksmäuschenstill. Olli ist zwar ein ruhiger Hengst, sagt der Trainer. Aber so viel Kinderbesuch hatte er auch noch nicht. Weil sie so ruhig sind, dürfen sie den Hengst auch mit Möhren füttern.

Henk Grewe nimmt Jaleel an die Hand. Gibt ihm die Möhre und Jaleel hält sie mit Respekt dem Hengst hin. Sein erster Besuch auf der Rennbahn und erstmals so nah an einem Pferd.

Toll ist er, weil er so schnell ist und so viele Muskeln hat. Jaleel Habibi (5 Jahre) über Rennpferd Olli
Eine Pferderennbahn mit Tribüne und einer großen Kindergruppe davor.

80 Kinder besuchten die Rennbahn in Köln.

Der erste Kindergarten-Besuch auf der Rennbahn endet nach drei Stunden mit einem Sturm auf die Hüpfburg und einem Essen für die Kinder.

Der Sack e.V. hilft in Köln vor allem mit Lebensmittelspenden. Die gehen im monatlichen Wechsel an 900 Empfänger und 19 Kindergärten, die es am nötigsten brauchen. Außerdem startet der Verein immer wieder Aktionen, die Kindern Erlebnisse bescheren sollen, die sich ihre Familien nicht immer leisten können.