Frittenfett für Rettungshubschrauber?

Stand: 24.03.2023, 15:58 Uhr

Die Fachhochschule Aachen und der ADAC untersuchen gemeinsam, wie Biokraftstoffe Rettungshubschrauber antreiben können. Dazu gibt es einen Pilotversuch mit dem in Merzbrück stationierten Hubschrauber Christoph Europa 1.

Die Maschine fliegt bis Ende nächsten Jahres mit einem Gemisch aus zwei Dritteln Kerosin und einem Drittel synthetischem Kraftstoff, der aus recyceltem Speiseöl gewonnen wird. Damit ist sie derzeit weltweit die einzige mit diesem Triebwerkstyp.

Die Fachhochschule untersucht, wie die beiden je 700 PS starken Gasturbinen auf den Treibstoff reagieren - und wie hoch die CO2-Einsparung in der Praxis ist. Theoretisch scheinen bis zu 90 Prozent möglich. Derzeit stößt der Hubschrauber vom Typ EC-135 in zwei Stunden etwa soviel CO2 aus wie ein Kleinwagen in einem Jahr.