Rhein-Erft: Schüler nach Kajak-Unfall auf der Erft verstorben

Stand: 21.06.2022, 15:58 Uhr

Rund vier Wochen nach einem Kajak-Unfall ist der verunglückte Schüler im Krankenhaus gestorben. Zu dem Unglück war es bei der Kajak-Tour einer Schülergruppe gekommen.

Der 16-Jährige ist rund vier Wochen nach dem Unfall in der Unklinik Köln verstorben. Das hat die Polizei am Dienstag bestätigt. Der Schüler war bei einer Kajaktour mit seiner Klasse auf der Erft bei Bedburg vor einer Schleuse gekentert und konnte erst Minuten später aus dem Wasser geborgen werden.

Keine Hinweise auf Fremdverschulden

Ein 52-jähriger Lehrer hatte noch versucht, den Schüler zu retten, sich bei diesem Versuch aber ebenfalls schwer verletzt. Wie es zu dem Unfall kommen konnte, ist immer noch unklar. Die Auswertung von Spuren und Zeugenaussagen habe laut Polizei ergeben, dass keine Hinweise auf Fremdverschulden vorlägen.

Eine Gruppe von 20 Schülern der Kölner Geschwister-Scholl-Realschule war Ende Mai auf Kajak-Tour auf der Erft. Beim Anlegen eines Dreier-Kajaks in der Innenstadt von Bedburg war der 16 Jahre alte Schüler laut der Polizei im Rhein-Erft-Kreis ins Wasser gefallen und dann abgetrieben worden in ein Wehr. Erst einige Dutzend Meter hinter dem Wehr hatten Rettungskräfte den Jungen damals herausziehen und reanimieren können.

Wehr besser absichern

Bedburgs Bürgermeister Sascha Solbach hatte sich nach dem Unglück schwer getroffen gezeigt und versprochen, Konsequenzen aus dem tragischen Unglück zu ziehen und mit dem Erftverband zu beraten, wie man "für eine bessere Absicherung sorgen könnte und wie wir auch unsere Feuerwehrleute noch besser technisch befähigen können."

Über dieses Thema berichten wir am 21.06.2022 in den Nachrichten auf WDR2 und im WDR-Fernsehen in der Lokalzeit aus Köln um 19.30 Uhr.