AfD-Politiker droht Schlappe gegen Böhmermann im "Champagner-Streit"
Stand: 04.12.2024, 20:56 Uhr
Im skurrilen Champagner-Streit mit dem TV-Moderator Jan Böhmermann droht dem umstrittenen AfD-Politiker und EU-Parlamentarier Maximilian Krah vor dem Landgericht Düsseldorf eine juristische Schlappe.
Von Martin Höke
Krah wollte dem TV-Mann die Behauptung verbieten lassen, dass er auf dem letzten Oktoberfest 200 Flaschen Champagner bestellt habe, um das gesamte Festzelt einzuladen. Das hatte Böhmermann Anfang Oktober in seinem Audio-Podcast "Fest & Flauschig" behauptet und sich auf eine anonyme Quelle berufen.
Die Vorsitzende Richterin erklärte, Böhmermann habe in seinem Podcast "Fest & Flauschig" gar keine eigene Behauptung aufgestellt, sondern nur gesagt, dass ihm diese Behauptung zugetragen worden sei. Außerdem, so die Richterin, habe Böhmermann den Podcast bereits aktualisiert, sodass die Ursprungsbehauptung dort nicht mehr zu finden sei.
Entscheidung soll am 13. Dezember verkündet werden
So hatte Böhmermann in dem Podcast die zunächst genannte Zahl von 200 bestellten Champagner-Flaschen auf 50 reduziert und auch korrigiert, dass diese Flaschen nicht von Krah, sondern von dessen Tisch aus bestellt worden waren.
Trotz des Hinweises des Gerichts hielt Krahs Anwältin an dem Unterlassungsantrag fest. Die Entscheidung will das Gericht am 13. Dezember verkünden.
Unsere Quellen:
- Landgericht Düsseldorf (AZ: 12 O 192/24)
- WDR-Reporter