Die Elektrolyseanlage soll im Industriepark Mühlenerft entstehen. Sie produziert mit einer Leistung von etwa fünf Megawatt nachhaltig Wasserstoff. Dabei arbeitet sie mit Strom aus erneuerbaren Energien. Mithilfe des Stroms spaltet die Anlage Wasser in Wasser und Sauerstoff, so dass grüner Wasserstoff entsteht. Damit könnten viele Industrien auf nachhaltigen Wasserstoff umsteigen, sagt die Stadt Bedburg.
Abnehmer sollen langfristig Betriebe des Industrieparks und Fahrzeuge des ÖPNV sein. Das Land NRW bezuschusst das Projekt mit 4,7 Millionen Euro. Staatssekretärin Silke Krebs aus dem Wirtschaftsministerium übergab am Donnerstag Bürgermeister Sascha Solbach und Sopna Sury von RWE den Förderbescheid. Wenn alles nach Plan läuft, könnte die Anlage 2026 in Betrieb gehen.
Innovatives Wohnen
Das zweite Projekt ist schon etwas fortgeschrittener und laut Stadt Bedburg Vorreiter in NRW. Im Ortsteil Kaster entsteht ein innovatives Wohngebiet. Die Hälfte der Häuser ist schon bewohnt. Die Häuser werden nach neuesten Standards gebaut, so dass 50 Prozent weniger Rohstoffe verwendet werden als bisher.
Das elektrische Quartier Bedburg, auch Ressourcenschutzsiedlung genannt.
Die Hauptenergiequelle für das Viertel sind Windräder im Norden des Quartiers. Eine Energiezentrale am Eingang der Siedlung wandelt die Energie um und schickt sie ins Viertel. Ein Showroom, der in den kommenden Wochen entstehen soll, bietet Informationsmaterial und Führungen für Besuchergruppen, wie z.B. Schulklassen an.
Über dieses Thema berichtet der WDR am 02.11.2023 in der Lokalzeit aus Köln um 19:30 Uhr.
