Sieben Monate nach dem verhängnisvollen Brand in einem Mehrfamilienhaus in Solingen mit vier Toten hat die Wuppertaler Staatsanwaltschaft Anklage gegen einen 39-jährigen Solinger erhoben. Der Vorwurf: Vierfacher Mord und achtfacher Mordversuch. Der Mann soll im März in einem Mehrfamilienhaus ein Feuer gelegt haben, bei dem die vierköpfige Familie ums Leben kam.
Fluchtweg durch Feuer abgeschnitten
Der Brandanschlag, bei dem zwei Kinder und ihre Eltern starben, hatte großes Entsetzen in Solingen hervorgerufen. Die junge Familie hatte es nicht mehr rechtzeitig ins Freie geschafft, weil das hölzerne Treppenhaus des Altbaus in Brand geraten war.
Brand in Solingener Mehrfamilienhaus
Der Tatverdächtige hatte vorher selbst im Hinterhaus des Altbaus gewohnt. Es wird vermutet, dass er wegen einer Streits mit seinem Vermieter das Feuer gelegt haben könnte.
Schwere Verletzung mit Machete
Zwei Wochen nach der Brandstiftung habe der Mann laut Staatsanwaltschaft Wuppertal einen 44-jährigen Mann mit einer Machete lebensgefährlich verletzt. Der Mann hatte schwere Kopfverletzungen davon getragen. Dem Solinger werden darüber hinaus zwei Taten der versuchten Brandstiftung vorgeworfen.
Unsere Quellen:
- Staatsanwaltschaft Wuppertal
- WDR-Reporter
Wir berichten über das Thema im WDR Hörfunk, WDR2 sowie in der Lokalzeit Bergisches Land am 25.10.2024