Zusammengestellt von Nina Magoley und Lukas Fegers aus dem WDR Newsroom.
THEMA DES TAGES
Verkannte Gefahr: Welt-Sepsis-Tag • Die meisten kennen sie unter dem Begriff "Blutvergiftung": Bei Infektionen ist die Sepsis die dritthäufigste Todesursache in Deutschland. Durchschnittlich 162 Menschen sterben hierzulande täglich daran, sagt das Bundesforschungsministerium - fast ebenso viele wie durch Herzinfarkt und deutlich mehr als durch Brust- oder Darmkrebs. Auch, weil die Erkrankung oft nicht früh genug erkannt wird.
Zu einer Sepsis kann es in Folge einer Verletzung kommen, viel häufiger aber tritt sie als gefährliche Komplikation bei einer Infektionskrankheit auf. Das kann eine zunächst harmlos beginnende Harnwegsinfektion sein, eine Lungenentzündung oder ein entzündeter Zahn. Die Symptome sind oft unspezifisch. Wird eine Sepsis nicht frühzeitig erkannt und behandelt, verläuft sie meist tödlich. Zum Welt-Sepsis-Tag soll über die lebensbedrohliche Erkrankung aufgeklärt werden.
Ein prominenter Patient mit einer Blutvergiftung war der ehemalige Arbeits- und Sozialminister Norbert Blüm (CDU), der nach einer schweren Blutvergiftung an Armen und Beinen gelähmt war.
WEITERE NACHRICHTEN
Hochwassergefahr in Ostdeutschland • Tschechien und Österreich, aber auch Bayern und Sachsen bereiten sich auf extreme Niederschlagsmengen vor. Steigende Pegel an Flüssen wie Donau, Neiße oder Elbe bedeuten auch mögliches Hochwasser für einige Regionen in Ostdeutschland. In Dresden stieg der Pegel der Elbe gestern bereits deutlich an. Dort fürchtet man eine zusätzliche Wasserstauung durch die Teile der eingestürzten Carolabrücke.
Die Stadt Dresden begann gestern mit den Abrissarbeiten des teilweise eingestürzten Brückenteils. Bagger sowie Räum- und Abrissfahrzeuge einer Spezialfirma sind im Einsatz und tragen Betonteile in der Elbe ab, so die Feuerwehr. Die Zeit drängt für die Einsatzkräfte, denn bei Hochwasser wären die Abrissarbeiten wesentlich gefährlicher.
Telefonische Krankschreibung abschaffen? • FDP-Chef Christian Lindner plädiert für die Abschaffung der telefonischen Krankschreibung. "Man wird für die Krankmeldung zukünftig wieder zum Arzt gehen müssen und das nicht einfach nur telefonisch erledigen können", sagte der Finanzminister auf einer Veranstaltung des Verbands der chemischen Industrie (VCI) in Berlin. Er wolle niemandem vorwerfen, die Regelung auszunutzen. Es gebe aber leider "eine Korrelation zwischen dem jährlichen Krankenstand in Deutschland und der Einführung der Maßnahme, die als guter Bürokratieabbau gedacht war".
DB Schenker steht vor dem Verkauf
Verkauf von DB Schenker • Der Verkauf der Bahn-Spedition Schenker für 14 Milliarden Euro an den dänischen Logistiker DSV soll Verhandlungskreisen zufolge heute Morgen bekannt gegeben werden. Die Entscheidung stehe unter Vorbehalt der Zustimmung der Gremien beider Unternehmen, sagten mit dem Verkauf Vertraute der Nachrichtenagentur Reuters. Der Bahn-Aufsichtsrat kommt Ende September in einer Sondersitzung zusammen.
Schüler für Toleranz • 53 Schulen, 10.000 Schülerinnen und Schüler: Oberhausen setzt heute ein Zeichen für Demokratie, Vielfalt und Toleranz. Es ist der Höhepunkt der "Woche der Demokratie", die Oberhausen veranstaltet hat. Um 12 Uhr läuten die Glocken, dann versammeln sich 10.000 Schülerinnen und Schüler an vier ausgewählten Standorten. Dort startet eine besondere Unterrichtsstunde: Bis 13 Uhr gibt es auf Bühnen verschiedene Beiträge zu den Themen Demokratie, Akzeptanz und Diversität.
Das Rheinufer soll sauber werden
RhineCleanUp: Größte Müllsammelaktion Europas an Flüssen startet • Morgen startet der zentrale Aktionstag zur Säuberung deutscher Flüsse. Fast 30 Tonnen sammelten die Helfer von RhineCleanUp im vergangenen Jahr allein am Düsseldorfer Rheinufer. Das Prinzip: Eine Person oder Organisation lädt zu einer Sammelaktion ein, besorgt Müllsäcke und Handschuhe und kümmert sich darum, dass der Müll nachher auch richtig entsorgt wird. Jeder Freiwillige ist spontan willkommen.
Migrationsabkommen mit Kenia • Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) empfängt heute den kenianischen Präsidenten William Ruto in Berlin. Im Rahmen des Besuchs soll auch ein Abkommen unterzeichnet werden. In diesem geht es darum, die Einwanderung von Fachkräften sowie die Rückführung von Ausreisepflichtigen zu erleichtern. Migrationsabkommen, wie sie derzeit mit mehreren Staaten ausgehandelt werden, gelten als Schlüssel, um die Einwanderung nach Deutschland und die Rückführung abgelehnter Asylbewerber in geregelte Bahnen zu lenken.
Superhelden in NRW • Das NRW-Forum Düsseldorf wird ab heute zum Superhelden-Universum: Auf 1.200 Quadratmetern Ausstellungsfläche erwartet Besucher eine Blockbuster-Ausstellung mit über 1.200 Exponaten. Das gesamte popkulturelle Universum der Superhelden und Schurken stehen hier im Fokus. Von Batman und Joker über Manga und Anime bis hin zu Politik und Propaganda: Die Schau demonstriert in insgesamt elf Themenbereichen die Vielfalt des Genres. Neben zahlreichen Comic-Heften werden Originalzeichnungen, Skulpturen und Action Toys sowie Filmausschnitte und Medienkunstinstallationen gezeigt.
Von Superhelden und Schurken: Comic-Ausstellung im NRW-Forum
Die Ausstellung "Superheroes" im Düsseldorfer NRW-Forum zeigt die Welt der Comic-Helden in ganz unterschiedlichen Facetten.
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DAS WETTER IN NRW
Ungemütlich • Der Freitag startet neblig. Ansonsten überwiegen am Vormittag die Wolken, ab und zu scheint die Sonne. Stellenweise ziehen Schauer durch - vor allem am Nachmittag. Ganz vereinzelt auch Gewitter. Es bleibt früh-herbstlich kühl, die Höchstwerte liegen zwischen 11 und 17 Grad.
Und übrigens ...
Freitag, der 13.
Achtung: Es ist Freitag, der 13.! • Abergläubige sind froh, wenn dieser Freitag zuende geht: Es ist der 13. - der erste in diesem Jahr. Pro Jahr gibt der Kalender mindestens einen und höchstens drei dieser Tage her. Nach einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Yougov beschreiben sich 39 Prozent der Frauen und 21 Prozent der Männer als "abergläubig" oder "eher abergläubig" - Tendenz steigend.
Warum der 13. als Unglückstag gilt, wenn er auf einen Freitag fällt, ist nicht endgültig geklärt. Feuerwehren nutzen den Aberglauben jedenfalls, um für Brandschutz zu werben: Seit 2006 ist jeder Freitag, der 13., auch ein "Rauchmeldertag".
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