Großeinsatz der Feuerwehr in Bedburg-Hau | sv
00:21 Min.. Verfügbar bis 23.12.2025.
Großfeuer in Kerzenmanufaktur in Bedburg-Hau gelöscht
Stand: 24.12.2023, 01:11 Uhr
Einen Tag vor Heiligabend hat in Bedburg-Hau im Ortsteil Hasselt (Kreis Kleve) ein Brand in einer Kerzenmanufaktur die Anwohner in Atem gehalten. Das Feuer ist mittlerweile gelöscht. Die Brandursache noch unklar.
Der Einsatz dauerte bis in den späten Samstagabend.
Am späten Samstagabend gegen 23.30 Uhr wurde der Einsatz nach etlichen Stunden beendet, die Feuerwehr sei nun wieder einsatzbereit, sagte ein Sprecher der freiwilligen Feuerwehr in Bedburg-Hau gegenüber dem WDR. Gegen 13.30 Uhr wurden die Einsatzkräfte am Samstag zu dem Großbrand alarmiert.
Meterhohe Flammen und riesige Rauchsäule
Beim Eintreffen der Feuerwehr schlugen die Flammen meterhoch aus dem Gebäude, eine Rauchsäule war kilometerweit zu sehen. Die rund 1500 Quadratmeter große Halle brannte zunächst im hinteren Bereich, dann sehr schnell in voller Ausdehnung. Insgesamt waren 190 Einsatzkräfte vor Ort. Sechs Personen, darunter zwei Mitarbeiter des Unternehmens, zwei Anwohner und zwei Feuerwehrleute, wurden leicht verletzt. Einer der Feuerwehrleute kam mit Verdacht auf eine Rauchvergiftung ins Krankenhaus. Er konnte die Klinik am Samstagabend aber wieder verlassen.
Anwohner von einem nahegelegenen Wohnhaus mussten evakuiert werden. Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz Nordrhein-Westfalen (LANUV) wurde informiert, es wurden Luftmessungen vorgenommen. Die zuständige Leitstelle sagte dem WDR: "Es stinkt über dem ganzen Kreis Kleve."
Per Warnapp Nina warnte die Feuerwehr kurzzeitig vor dieser extremen Geruchsbelästigung und vor Rauchniederschlag. Am Samstagnachmittag gab es dann Entwarnung: Es besteht keine Gefahr mehr für die Bevölkerung.
Die Kerzenmanufaktur wurde beim Brand völlig zerstört.
Brandursache noch unklar
Zur Brandursache und Schadenshöhe konnte die Polizei am Samstag noch keine Angaben machen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen dazu aufgenommen und sich noch am Abend mit dem Einsatzleiter der Feuerwehr besprochen.
Nach Angaben der Feuerwehr sei der Brand zunächst im hinteren Bereich des Gebäudes ausgebrochen. Von dort aus breitete er sich wohl deswegen schnell aus, weil in der Halle stark brennbares Material und eine kleine Menge Feuerwerkskörper gelagert wurden. Außerdem habe auch der starke Wind die Ausbreitung beschleunigt.
Laut Feuerwehr musste ein Teil der Halle abgerissen werden, um alle Glutnester zu löschen. Dafür wurde im Laufe des Einsatzes ein Bagger angefordert. Der Energieversorger hat das Gebäude außerdem von Gas und Strom getrennt.
Unsere Quellen:
- Pressesprecher der Freiwilligen Feuerwehr Bedburg-Hau
- Kreispolizei Kleve
- Kreisleitstelle Kleve