Baerbocks Pannen-Flugzeug in Köln/Bonn gelandet: Was damit jetzt passiert
Stand: 18.08.2023, 20:24 Uhr
Das Regierungs-Flugzeug, mit dem Außenministerin Baerbock wegen einer Panne in Abu Dhabi gestrandet war, ist am Freitag am Flughafen Köln/Bonn gelandet. So geht es damit nun weiter.
Von Jörn Seidel
Nach der Pannen-Reise von Außenministerin Annalena Baerbock (Grüne) ist der betroffene Airbus 340 nach Deutschland zurückgekehrt. Das Flugzeug landete am Freitag auf dem Flughafen Köln/Bonn, bestätigte ein Sprecher der Luftwaffe. Der Regierungsflieger war am Morgen in Abu Dhabi gestartet.
Panne mit Flugzeug: Baerbock musste Reise abbrechen
Außenministerin Baerbock in Abu Dhabi
Baerbock hatte eine Reise nach Australien, Neuseeland und Fidschi abbrechen müssen, noch bevor sie ihr erstes Ziel erreichte. Nach einem Tankstopp in Abu Dhabi in den Vereinigten Arabischen Emiraten ließen sich am A340 der Flugbereitschaft der Bundeswehr die Landeklappen nach dem Start nicht einklappen.
Bei einem weiteren Versuch trat derselbe Fehler wieder auf, sodass die Außenministerin Reise beendete und mit einem Linienflug nach Deutschland zurückkehrte.
Luftwaffe: Flieger wird "außer Dienst" gestellt
Die Luftwaffe kündigte am Dienstag, unmittelbar nach Baerbocks Reise-Abbruch, mit: Man werde das Flugzeug "so schnell wie möglich, d.h. in den kommenden Wochen, vorzeitig außer Dienst stellen". Was genau damit passiere, "ist derzeit noch nicht bekannt".
Das bestätigt am Freitagabend auch Oberstleutnant Matthias Boehnke vom Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe dem WDR.
Verschrottung oder zivile Weiternutzung
In der Regel gebe es in solchen Fällen zwei Möglichkeiten, sagt er: Entweder werde ein ausgesondertes Flugzeug zivil weiter genutzt, oder es werde letztlich verschrottet - in beiden Fällen werde es weiterverkauft.
"Zunächst baut die Luftwaffe alles, was militärisch wichtig ist, aus dem Flugzeug aus", so Boehnke. Dann werde der Flieger von der Luftwaffe der Bundeswehr in die Obhut des Bundes-Beschaffungsamtes in Koblenz übergeben.
Diese Behörde werde die Maschine dann wahrscheinlich über die Vebeg, das Verwertungsunternehmen des Bundes, verkaufen. Baerbocks Pannenflieger - oder das, was davon übrig bleibt - wird laut Boehnke also voraussichtlich irgendwann über die Website www.vebeg.de zum Verkauf angeboten.
Über dieses Thema berichtete am 18.08.2023 auch die "Aktuelle Stunde" im WDR Fernsehen.