Eine Reihe von SpaceX-StarLink-Satelliten über Salgotarjan, Ungarn

Der Weltraum hat ein Müllproblem

Eine beispiellose Weltraum-Eroberungslust hat Regierungen und Internetmilliardäre ergriffen und Raumfahrtagenturen angesteckt. Doch Weltraumschrott, der auch bei Raketenstarts verursacht wird und schon jetzt zahlreich um die Erde kreist, wird zunehmend zum Risiko.

Im Weltall ist ein Wettlauf in vollem Gange um Ressourcen und die günstigsten Plätze in der niederen Erdumlaufbahn. Da wo die Satelliten kreisen, von denen wir in unserem Alltag schon heute abhängig sind. Das neue kommerzielle Raumfahrtzeitalter nimmt auch in Deutschland Fahrt auf: Ein privates deutsches Konsortium will aus der Nordsee Anfang nächsten Jahres die ersten Raketen in den Himmel schicken. Das steht fest.

Unklar ist aber: Was passiert mit dem verursachten Weltraumschrott, der schon jetzt in beachtlichen Mengen seine Kreise im Erdorbit zieht? Ausrangierte Satelliten, Raketenteile und Überreste von Waffentests aus 50 Jahren Raumfahrt sind ein Risiko, das sich bis zu einem Kipppunkt steigern könnte. Also bis zu einem Punkt, an dem Satellitensysteme zur Kommunikation, Erd- und Wetterbeobachtung nicht mehr funktionieren, weil sie durch Zusammenstöße mit Weltraummüll zerstört wurden.

Autorin: Jennifer Stange

Redaktion: Valentina Dobrosavljević

Der Weltraum hat ein Müllproblem

WDR 5 Neugier genügt - das Feature 21.12.2023 20:06 Min. Verfügbar bis 20.12.2024 WDR 5 Von Jennifer Stange


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