Im Weltall ist ein Wettlauf in vollem Gange um Ressourcen und die günstigsten Plätze in der niederen Erdumlaufbahn. Da wo die Satelliten kreisen, von denen wir in unserem Alltag schon heute abhängig sind. Das neue kommerzielle Raumfahrtzeitalter nimmt auch in Deutschland Fahrt auf: Ein privates deutsches Konsortium will aus der Nordsee Anfang nächsten Jahres die ersten Raketen in den Himmel schicken. Das steht fest.
Unklar ist aber: Was passiert mit dem verursachten Weltraumschrott, der schon jetzt in beachtlichen Mengen seine Kreise im Erdorbit zieht? Ausrangierte Satelliten, Raketenteile und Überreste von Waffentests aus 50 Jahren Raumfahrt sind ein Risiko, das sich bis zu einem Kipppunkt steigern könnte. Also bis zu einem Punkt, an dem Satellitensysteme zur Kommunikation, Erd- und Wetterbeobachtung nicht mehr funktionieren, weil sie durch Zusammenstöße mit Weltraummüll zerstört wurden.
Autorin: Jennifer Stange
Redaktion: Valentina Dobrosavljević