"Die Klimakrise führt auf vielen Wegen zu einer Verschlechterung der psychischen Gesundheit", sagt die Psychologin Lea Dohm. Sie ist Mitgründerin der Initiative Psychologists/Psychotherapists for Future. Es brauche ein Umdenken sowohl bei der Versorgung mit therapeutischen Angeboten als auch in der therapeutischen Praxis selbst.
Das habe sich zum Beispiel beim Hochwasser im Ahrtal gezeigt: Sechs Monate nach der Flut gab es eine massive Zunahme entsprechender Diagnosen, zum Beispiel Depressionen. Zugleich führte das begrenzte therapeutische Angebot zu einer Versorgungsnotlage.
Neben solchen konkreten Szenarien gibt es auch weit verbreitete "Klimaängste" und jede Menge "Klimastress". Ein diffuseres, aber immer deutlicher werdendes Phänomen. Stärker bei Kindern und Jugendlichen, aber durchaus in allen gesellschaftlichen Altersgruppen präsent. Wie können Therapeutinnen und Therapeuten dem begegnen?
Redaktion: Valentina Dobrosavljević