Klimaungerechtigkeit – Friederike Otto
Klimaveränderungen und Extremwetterereignisse vernichten überall auf dem Globus Menschenleben, Natur, Heimat und Lebensgrundlagen. Klimaforscherin Friederike Otto erläutert, ob wirklich nur "der Klimawandel" schuld an erodierenden Böden, Hungersnöten, Flutopfern und Hitzetoten ist.
Mit Hilfe der noch jungen Attributionsforschung hat die Physikerin und Klimatologin Dr. Friederike Otto zahlreiche Katastrophen auf der ganzen Welt analysiert und unterschiedliche Faktoren ausfindig gemacht, die bei Klimakatastrophen zusammenwirken.
In ihrem neuen Buch "Klimaungerechtigkeit" zeigt sie, wie neben dem menschengemachten Klimawandel auch ungerechte Verhältnisse aufgrund kapitalistischer Ausbeutung, Rassismus und Sexismus für die schlimmsten Verheerungen sorgen und besonders die Ärmsten treffen.
Wer dem Klimawandel zugunsten aller wirkungsvoll begegnen will, so die Gewinnerin des deutschen Umweltpreises 2023, muss Verantwortlichkeiten klar benennen, mutmaßliche Täterinnen und Täter vor Gericht stellen und vor Ort Strukturen und Praktiken verändern.
Buchtipp
Friederike Otto (2023): Klimaungerechtigkeit. Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat. Ullstein Verlag, Hardcover, 336 Seiten, 22,99 Euro. ISBN: 9783550202445,
Redaktion: Gundi Große