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Der Nürtinger Unternehmer engagiert sich seit vielen Jahren für klimaschonende Elektromobilität. Den großen Vorteil seiner Schnelllader sieht er darin, dass sie flexibel an Straßen, Firmengebäuden, in Wohngebieten ohne Garagen oder Wallboxen sowie in urbanen Ballungsräumen und abgelegenen Orten installierbar sind. Denn überall dort, wo es bislang noch am Netzausbau hapert, weil Stromengpässe befürchtet werden, bieten sie eine Alternative: Speidels Schnelllader verfügen über ein Speichersystem mit integrierter Lithium-Ionen-Batterie. Sie ziehen den Strom langsam aus dem vorhandenen Stromnetz und wandeln ihn in Gleichstrom um, damit er zum Aufladen der Autos genutzt werden kann. Dockt ein Auto an der Ladestation an, kann es innerhalb von Minuten mit einem Schwall aus den Speicherreserven betankt werden.
Der Deutsche Umweltpreis würdigt auch Speidels Risikobereitschaft, mit der er sein eigenes Unternehmen schon vor Jahren zukunftsfest aufgestellt hat – durch den strategischen Umbau von einer Zulieferfirma für Verbrennermotoren zu einem Pionier für Energiewende und Elektromobilität. Mehr als sechzig Patente hat der kreative Diplom-Ingenieur angemeldet, die meisten beschäftigen sich mit Batterietechnik und Speicherlösungen. Denn für ihn steht außer Frage: "Elektrische Energie ist die Währung der Zukunft – für Gas, Licht, Mobilität, Wärme, Wasserstoff." Auf dem Weg dahin braucht es allerdings noch viele innovative Entwicklungen.
Redaktion: Jonas Klüter