Mein Auto, mein Gehweg, mein Parkplatz

Parkplätze verschwinden. Sie werden durch Grünanlagen, Radwege oder breitere Gehwege ersetzt. Das passiert in vielen Kommunen. Oft stößt das auf Widerstand von Autobesitzern. Wie viel Platz sollen parkende Autos noch haben?

Eine ruhige Wohnstraße in Frankfurt am Main: Jahrzehnte lang haben die Autobesitzer dort an beiden Straßenseiten geparkt, mit jeweils zwei Rädern auf dem Gehweg. Bis die Stadt Frankfurt beschließt: Ab jetzt darf nicht mehr auf dem Gehweg und nur noch an einer Seite der Straße geparkt werden.

Die Fußgänger haben nun breitere Gehwege. Aber für die Autobesitzer bedeutet das: Nur noch halb so viele Möglichkeiten wie vorher, um ihre Autos abzustellen. Sie ärgern sich und tun sich zusammen, um dagegen vorzugehen.

Das ist kein Einzelfall. Viele Kommunen verteilen den öffentlichen Raum neu – oft zu Gunsten von Fußgängern und Fahrradfahrern. Wie ändert sich das Parken in der Stadt? Und warum werden viele Autobesitzer so sauer, wenn Parkplätze wegfallen?

Autorin: Lisa Rauschenberger
Redaktion: Valentina Dobrosavljevic