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Der BVB beteligt sich an der jährlichen Putzaktion von Stolpersteinen um dem 9. November, zur Erinnerung an die Reichspogromnacht 1938. Heinrich Czerkus war Platzwart des BVB.
Seit vielen Jahren ist der Fußball-Club Borussia Dortmund (BVB) im Kampf gegen Antisemitismus und überhaupt gegen jede Form von Rassismus aktiv – im Stadion, in seiner Homebase Dortmund, beim Fußballtraining der Profis und bei den Nachwuchsspielern. Inzwischen ist der Club mit seiner nachhaltigen politischen Arbeit Vorbild geworden für andere Fußballvereine in Deutschland. Und es gibt auch eine intensive Zusammenarbeit mit englischen Fußballclubs wie etwa FC Chelsea.
Nachdem es 2011 in Dortmund zu gewalttätigen Übergriffen von rechtsradikalen Hooligans auf Fans und Mitarbeiter des BVB gekommen war, hatte Borussia Dortmund Bildungsreisen für Fans in die Gedenkstätten von Auschwitz-Birkenau, Majdanek und Dachau auf die BVB-Agenda gesetzt. Seit langem gibt es auch Austauschprojekte und Kooperationen mit dem World Jewish Congress in den USA und der Gedenkstätte Yad Vashem in Israel, der die Borussia Dortmund AG 2023 eine Million Euro gespendet hat.
BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke, der im nächsten Jahr abtreten wird, hat in Berlin nun den Leo-Baeck Preis 2024 verliehen bekommen – die höchste Ehrung, die der Zentralrat der Juden zu vergeben hat. Er verrät, warum sich Borussia Dortmund so stark gegen Antisemitismus einsetzt und diese Arbeit ohne große Öffentlichkeit eher im Stillen macht.
Autorin: Heike Mund
Redaktion: Chris Hulin